Uraltmodel, und jetzt mit BDA von Dorle erledigt

Fragen, Probleme oder Tipps zur Handhabung deiner Strickmaschine
Dorle

Uraltmodel, und jetzt mit BDA von Dorle erledigt

Beitrag von Dorle »

Hallo an alle,


noch ein Versuch, mein Uraltmodel hier einzustellen




http://www.bilder-hochladen.net/files/big/e4qx-1.jpg

http://www.bilder-hochladen.net/files/big/e4qx-2.jpg

http://www.bilder-hochladen.net/files/big/e4qx-3.jpg

ich hoffe, das war jetzt der richtige Wet

LG
Dorle
Zuletzt geändert von Dorle am Do Feb 11, 2010 23:38, insgesamt 1-mal geändert.
Uta
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Beitrag von Uta »

Uih, die ist aber sicher schon ein paar Jahre alt. Ich schätze mal mindestens aus den 50er Jahren, wenn nicht sogar älter, oder?
Wolltest Du uns das Schätzchen zeigen oder hier zum Verkauf anbieten? Dann sollte man es vielleicht lieber in den Flohmarkt einstellen.

Uta, die auch noch eine Strima aus den 60ern geerbt hat und nun bald eine kleine Strickmanufaktur aufmachen kann...
Dorle

Uraltmodel, und keine BDA

Beitrag von Dorle »

nein, nein, nein,

ich wollte sie nicht verkaufen. Ich suche Händeringend eine BDA dafür. Deshalb habe ich die Bilder eingestellt.

nur mußte ich erst mal rauskriegen, wie das geht.

LG
Dorle
Hummelbrummel
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Beitrag von Hummelbrummel »

Hi Dorle,

Wow, die ist super! (Ich liebe diese alten Teile!)

Also die Drehräder mit den Ziffern sind die Maschenweite.
Der Hebel am vorderen Bett könnte zum Nadelrückholen sein. (Kannst Du leicht ausprobieren)
Wenn Du Nadeln ganz rausschiebst, stricken sie nicht mit, wenn der Schlitten sie draußen lässt. Ist sehr praktisch für verschiedene Muster und Fersen an Socken. Möglicherweise holt der Schlitten die Nadeln aus dieser Position zurück an die Arbeit, wenn Du den Hebel umstellst. (oder umgekehrt - also in einer Stellung lässt er sie draußen, in der anderen holt er sie wieder runter)

Ich kann das jetzt nicht genau erkennen, ob auf dem hinteren Schlitten auch noch was zum Umstellen ist, mit den drei farbigen Punkten. Könnte vielleicht für Rund, Patent, Normal sein.

Dieser lange Hebel, der unten rausschaut, dient vermutlich dem Bettenversatz: Da kann man die Betten gegeneinander bewegen.
Wenn Du die Nadeln vom vorderen und hinteren Bett auf Lücke zueinander schiebst und alle in Strickstellung bringst, kannst Du dann einen ziemlich feinen Rippenstrick mit recht dünner Wolle fabrizieren.
Letztendlich musst du es ausprobieren.

Achtung: Wenn sich die Nadeln genau gegenüberstehen und in Arbeitsstellung sind (also so weit nach oben geschoben, dass der Schlitten sie erfasst, wahrscheinlich stehen sie dann mit den Köpfen am oberen Ende des Bettes an) und die Schlitten so eingestellt sind, dass beide gleichzeitig stricken wollen, dann stoßen die Nadeln zusammen und das tut ihnen überhaupt nicht gut!!
(Woher ich das wohl weiß...?)
Also vielleicht am Anfang die beiden Schlitten trennen und ausprobieren, was bei den verschiedenen Einstellungen passiert....

Hast Du schon rausgefunden, wie Du überhaupt mit der Strickerei anfangen kannst (Netzreihe, Kamm reinhängen usw.)? Wenn nicht, schrei laut, dann versuch ich mal einen Fernkurs mit Allgemeinwissen...

Viel Spaß und viel Erfolg

Hummelbrummel
hannelotte
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Beitrag von hannelotte »

Hallo Dorle,


Deine Maschine erinnert mich an meine Rapidex, gekauft 1953. Der Schlitten vor allem ist meiner ähnlich. Diese Rapidex habe ich 1987 entsorgt.
Sie hatte aber Kunststoff-Nadelbetten, die schon nach einem Jahr so ausgeleiert waren, daß ich sie ersetzen mußte. Deine Maschine scheint jedoch Metallbetten zu haben und wirkt auch wesentlich stabiler in der Ausführung. Ich vermute, der Nadelabstand beträgt 1/5 Zoll, also 5,08 mm.

All diese Feststellungen nützen Die jedoch wenig. Fangen wir mal mit den Schlitten an. Ganz gleich ob vorderes Nadelbett (VNB) oder hinteres Nadelbett (HNB) die Maschengröße wird für jede Strickrichtung gesondert eingestellt. Ein Vorteil, den alle uns hier bekannten Strimas nicht haben. Versuche die beiden Schlitten zu trennen und nur mit dem Schlitten des HNB ohne Wolle mal hin und her schieben. Dann einige Nadeln etwas vorschieben in Strickstellung und wieder mit dem Schlitten hin und her. Beobachte genau was geschieht. Nun die Nadeln ganz nach oben schieben( die sogenannte Ruhigstellung) und wieder mit dem Schlitten hin und her. G e h t d a s a u c h ?. Jetzt kann nämlich dreierlei passieren.

1. Der Schlitten holt die Nadeln in Strickstellung zurück o d e r
2. Der Schlitten läßt die Nadeln einfach in Ruhestellung o d e r
3. Der Schlitten bremst vor den hochgeschobenen Nadeln.
Ist Letzteres der Fall ( war bei meiner Rapidex so), ist dies ein Nachteil gegenüber den jetzt bekannten Strimas.

Tritt 1. oder 2. ein, so muß es am Schlitten einen Hebel geben, mit dem das "Stehenlassen" und "Zurückholen "der Nadeln eingetellt wird. Versuche ihn zu finden.

Heute nur soviel und ich denke, daß wir Dir weiter helfen können.


Es grüßt
Hannelotte
Stricke seit 1953 auf Strimas. Zur Zeit nicht so oft.
hannelotte
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Beitrag von hannelotte »

Hallo Dorle,

habe eben gegoogelt und entdeckt: am 12. Dez.09 wurde bei E-Bay eine Kaiser angeboten und sehr gut beschrieben. Danach ist es tatsächlich eine sehr interessante Maschine, eigentlich eine Industriemaschine. Es ist auch von "Ruhestellung der Nadeln" die Rede, so daß meine Ratschläge wohl teils überflüssig sind.

Wenn Du noch nie mit einer Strima gearbeitet hast, würde ich raten, erst einmal nur am HNB zu üben. Dafür gibt es einen extra Anschlagkamm, den ich auch auf Deinem Foto gesehen habe.

Es grüßt
Hannelotte
Stricke seit 1953 auf Strimas. Zur Zeit nicht so oft.
Dorle

Uraltmodel, und keine BDA

Beitrag von Dorle »

Hallo Hannelotte,
Hallo Hummelbrummel,

...so langsam komme ich hinter ihre Geheimnisse....

Ja, in der Tat ist es wohl eine Industriemaschine mit Metallbetten. Das einzige, was ich an Unterlagen dafür habe, ist ein Garantiebeleg, aus dem ich ersehen kann, daß meine Mutter sie im Dezember 1967 gekauft hatte. Ich kann mich auch noch vage daran errinnern, daß sie darauf für ein Unternehmen gestrickt hat. Leider ist dieser Zweig der Heimarbeit wohl irgendwann ausgetrocknet. Da sie aber aus Metall ist, also auch noch verdammt schwer, hat meine Mutter sie EEEEEEwigkeiten auf dem Schrank aufbewahrt. Als sie dann nach Spanien ausgewandert ist hat sie beschlossen, dieses schwere Teil nicht mitzunehmen.
Sie hat sie mir angeboten und ich habe es nicht übers Herz gebracht, sie zu verschrotten.
Sie sah doch soooo solide aus.
Nun gut- da stand sie nun bei mir auch schon ein paar Jahre, bis ich nun den Platz und die Zeit hatte, mir das ganze mal genauer anzuschauen.

Den ganzen Sonntag habe ich nun getestet, geputzt und geölt und festgestellt,daß sie echt nich ohne sein kann.
Der Stellhebel, mit den drei Farben bewirkt:
1. Sind die Nadeln nur 1 cm hoch geschoben, dann "knallt" sie dagegen und nichts geht mehr.
2. Farbe schwarz (ninks)- 2 cm hochgesch. ist ihre Arbeitsstellung und sie strickt nur nach links
3. Farbe grün(mitte) sie strickt in beide Richtungen
4. Farbe rot(rechts) sie strickt nur nach rechts.
Sind die Nadeln ganz hoch geschoben, läßt sie diese ganz außer acht. Also : Ruhestellung.
DAS ist ja auch noch alles Einleuchtend. Nur????? Warum hat sie jeweils 2 Maschenweiten einsteller, die dann auch noch unterschiedlich eingestellt werden müssen. Es gibt nämlich noch einen Zettel, auf dem der Hersteller seine ursprünlichen Angaben für Perlfang revidiert und zwar so:

Originaltext

Es hat sich als Vorteilhafter erwiesen,
zum P e r l f a n g - Muster
am hindteren Schlitten nicht den linken sonder den rechten Maschen - Einstell-Knopf auf 0 zu stellen.
Dadurch ändern siech die Ihnen bekannten Mascheneinstellungen wie folgt:

z.B bei Muster 9 in hinten links 2, rechts 0 und für den vorderen Schlitten links 2 und rechts 5
u.s.w.

So, nun habe ich euch aber zugetextet. Vielleicht könnt ihr damit aber eher was anfangen und es mir dann erklären

Liebe Grüße
Dorle
Hummelbrummel
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Beitrag von Hummelbrummel »

Hallo Dorle,

also bei meiner Gilgen kann/ muss ich auch auf jedem Schlitten 2 x die Maschenweite einstellen, einmal für die Fahrt in die eine, und einmal für die Fahrt in die andere Richtung.
Ich stelle sie allerdings immer an allen 4 Rädern gleich ein, aber an richtigen Teilen habe ich bis jetzt fast nur Socken gestrickt, und mal ein Kinderhöschen.

Aber stell Dir vor, du strickst in die eine Richtung egne Maschen, in die andere weitere. Das könnte an sich schon ein interessantes Muster geben.
So, als würdest Du eine Reihe mit dicken Nadeln und eine mit dünnen abwechselnd stricken.

Zum Perlfang: Das dürfte "Halbpatent" sein und geht im Prinzip so (oder genau umgekehrt):
Du hast vorne und hinten jeweils jede zweite Nadel ausgewählt und zwar auf Lücke, also immer, wo vorne eine Nadeln in Arbeitsstellung ist, ist sie hinten ganz unten und umgekehrt.

In die eine Richtung strickt die Maschine alle Nadeln ab. Das ist wie rechts-links- Bündchen. In die andere Richtung strickt die Maschine nur alle vorderen Nadeln, bei den hinteren legt sie den Faden nur auf/ über die Nadeln (= die Nadeln fangen den Faden - Fangmuster).
Bei der nächsten Tour werden wieder alle Nadeln gestrickt, also hinten die Maschen mit dem Fangfaden zusammen. Das gibt das Perlfangmuster.

Ich habe neulich auf meiner Maschine damit experimentiert und war nicht ganz zufrieden. Allerdings schweigt sich meine Anleitung über alle wesentlichen Dinge hartnäckig aus und ich kann auch nur herum
experimentieren. Nun - danke für den Tipp - könnte es so sein, dass man den Faden bei der "Fangtour" vielleicht enger stellt - oder weiter - als bei der "Stricktour" und damit das Muster beeinflusst. Das scheint mir logisch.

Sind diese Farbknöpfe nur auf dem HNB oder auch auf dem VNB?

Was tut deine Maschine in schwarz oder rot in der Richtung, in der sie nicht strickt? Möglicherweise ist das jeweils die Fangstellung. Oder sie tut nichts.

Meine Maschine hat übrigens auch eine "Aus- Stellung" auf jedem Schlitten, damit kann ich einstellen, dass sie nur hinten oder nur vorne strickt, je nachdem, wo ich auf "Aus" gedreht habe (da strickt sie dann nicht).

Und dann gibts bei mir noch "Rund". Da sind die Schlitten dann so getaktet, dass nach links nur der Hintere und nach rechts nur der Vordere strickt. Gibt einen Schlauch, praktisch für Socken.

Möglicherweise kannst Du auch das mit den Farbhebeln regeln, falls sie an beiden Schlitten sind und in einer Stellung gar nicht gestrickt wird.

Musst Du ausprobieren.

So, für heute muss ich schließen, denn ich habe morgen eine Prüfung.....

Weiterhin viel Spaß mit deinem Goldstückchen....


Hummelbrummel
Dorle

Uraltmodel, und keine BDA von Dorle

Beitrag von Dorle »

Hallo Hummelbrummel,


Ja, wenn ich das so, nach deinen Erklärungen, sehe ergibt es wenigstens einen Sinn. Ich probiere weiter und schreibe alles mit.

Das mit den beiden Farbreglern habe ich in dem vorigen Text versucht zu erklären. Nun habe ich aber noch eine bedeutende Frage. WAS mache ich WANN mit dem Versatzhebel? Dieser befindet sich links unten am Bett und hat 7 Buppel, auf die eine Schiene einrasten kann. Nun habe ich gelesen (!) daß ich für 2 rechts 2 links z.B. mit 1/2 anschlagen soll und dann auf 2 versetzen muß. In welche Richtung? Denn an diesen Buppeln sind weder Zahlen noch Markierungen zu sehen. Muß das vordere Bett dann nach links über das hintere hinausgeschoben werden oder nach rechts?
Muß ich den Versatzhebel auch betätigen, wenn ich 1r 1l versetzt stricken will?

Gruß Dorle

... und viel Glück bei deiner Prüfung morgen
susisorglos
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Beitrag von susisorglos »

Ich kann zwar leider zum Stricken auf der Strickmaschine nichts wirklich Hilfreiches beitragen, habe aber bei eBay einen Testbericht zu der Kaiser Strickmaschine gefunden:

http://testberichte.ebay.at/Kayser-Kais ... 0004075162

Der wurde das letzte Mal Ende letzten Jahres aktualisiert. Vielleicht kannst du ja versuchen mit dem Schreiber Kontakt wegen der Bedienungsanleitung aufzunehmen.

Susanne
Hummelbrummel
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Beitrag von Hummelbrummel »

Hi Dorle und für heute nur noch ganz kurz:

Du musst gut aufpassen, dass nicht beide Schlitten gleichzeitig stricken und die Nadeln genau gegenüber in Strickstellung sind. Dann gibts Mord und Totschlag.
Meine Maschine hat 5 mm Nadelabstand.
Ich kann mit Wolle in Sockenwollstärke oder dicker ein Bündchen stricken, 1 r 1 l.
Dann stelle ich vorne jede zweite und hinten jede Zweite Nadel hoch, aber so, dass sie sich nie treffen können. (auf Lücke)
In dem Fall habe ich mit dem Versatzhebel die Betten so gestellt, dass sie genau gegenüber stehen. Später kann ich die Maschen vom VNB aufs hintere umhängen - auf die freien Nadeln dazwischen - und kann einfach mit allen Maschen glatt rechts weiterstricken.
Ich kann aber auch mit sehr feiner Wolle stricken. Dann benutze ich von jedem Bett jede Nadel und versetze die Betten so gegeneinander, dass die Nadeln jeweils im Zwischenraum von den Nadeln am gegenüberliegenden Bett hochkommen.
Dass der Hebel keine Zahlen o.ä hat, ist egal. Da gehts ums Prinzip. Du musst einfach genau hinschauen. Wahrscheinlich "rastet" auch auch irgendwie ein.

Sodann kann man mit der Bettenversetzerei verschiedene Muster stricken. Hab ich aber noch nicht probiert.

Was ich schon probiert habe, ist ein sauberer, einfache Anschlag für 1 r /1 l und einer für 2 r/ 2 l , bei dem einem die Versatzmöglichkeiten ungemein helfen. Das erkläre ich Dir ein andermal.

So long für heute, Hummelbrummel.
Dorle

Uraltmodel, und keine BDA

Beitrag von Dorle »

Hallo Susanne,

erstmal herzlichen Dank, daß du und die anderen euch so viel Mühe gebt, mir bei meinem Problem zu helfen.

Aber diesem Link bin ich schon nachgegangen und habe mich mit dem Autor in Verbindung gesetzt.
Er mußte dann aber letztendlich zugeben, daß er doch keine hat, wie er es erst zugesagt hatte. Nun suche ich weiter und hoffe, daß ich doch noch fündig werde.

Bis dahin muß ich eben OHNE üben, üben, üben.

LG

Dorle
waltraudnymphensittich
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Pfaff F- Passap F120,
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Beitrag von waltraudnymphensittich »

Gerade wegen dieser Maschine hatten im letzten Jahr etliche User vom Forum einen ganz ungemütlichen Kontakt mit diesem Autor, er bot Maschinen an, die schon halb Schrott waren.
Probiers doch mal mit einer Anfrage bei "wer weiss was?"
Irgendjemand müßte noch so eine Maschine haben.
Gruß
Waltraud
Brother KH 940 mit KR 850, Schnittleser, KG 93, Pfaff F120 Grobstricker, spinnen tu ich auch (mit Rad) mit einer Anna
Dorle

Uraltmodel, und keine BDA von Dorle

Beitrag von Dorle »

Hallo Waltraud,


soooooo hätte ich mich jetzt hier nicht ausdrücken wollen, doch ich war schon sehr ärgerlich, daß ich ihn drei mal errinnern mußte, daß er sie mir doch zugesagt hatte. Ich sollte 10,00 Euro bezahlen, war auch einverstanden aber er meldete sich immer erst, wenn ich ihn erneut angeschrieben habe.
Ich habe nun schon überall gesucht, auch bei WER-WEIß-WAS. Selbst in Bad oeynhausen, wo sie ursprünglich herkommt, habe ich versucht über das Stadtarchiv die Firma zu finden, die sie meiner Mutter damals verkauft hat.


N I C H T S.

Sie taucht ab und zu mal wieder irgendwo auf und dann ist sie aber auch schon wieder weg. Ich hoffe, daß sich der Verkäufer, der im Dez. 2009 so eine verkauft hat, sich bei mir meldet.

Noch glaube ich nämlich, daß ich irgendwann Glück habe und doch noch eine BDA finde.

Trotzdem, haltet bitte weiter für mich die Augen offen

Besten Dank

Dorle
hannelotte
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Beitrag von hannelotte »

Hallo Dorle,

natürlich kann man mittels Versatzhebel auch 1 recht, 1 links versetzt stricken. Dies Auszuprobieren ist aber viel zu früh. Die VNB der Brother- und Empisal-STrimas haben einen Positionshebel u n d einen Versatzhebel. Mit dem Positionshebel wird die Nadelstellung festgelegt, ob Nadeln genau gegenüber oder auf Lücke stehen. DEr Versatzhebel versetzt bei jedem Gang das VNB um eine ganze Nadelbreite.
Wenn Dein VNB keinen Positionshebel hat, wird der Versatzhebel wohl diese Aufgabe auch übernehmen. Er wird einmal auf den Noppen und einmal zwischen den Noppen einrasten. Das probier bitte aus und halte fest, was passiert, d.h., wann stehen Nadeln und Kulierzähne sich genau gegenüber und wann stehen sie auf "Lücke".

Nadeln werden immer per Hand in Ruhestellung geschoben, und z. B beim Ferse-Stricken auch per Hand zurückgeschoben. Moderne Maschinen haben am Schlitten ein kleines Hebelchen mit der Einstellung "N" = normal und "H"= halten. Bei "N" zieht der Schlitten die hochgeschobenen Nadeln zurück in Strickstellung, bei "H" bleiben sie hochgeschoben. Mag sein das Dein Schlitten diesen Hebel nicht hat, also muß per Hand in Strickstellung zurückgeschoben werden.

Hast Du schon herausgefunden, wie das VNB abgenommen wird? Wenn ja, dann kannst Du am Einbett die ersten STrickversuche starten.

WArum Deine Schlitten vier Mascheneinstellknöpfe haben, hat ja Hummelbrummel schon erklärt.

Nun gute Nacht
Hannelotte
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Hummelbrummel
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Beitrag von Hummelbrummel »

Hallo Dorle,

da bin ich auch wieder. Hannelotte hat recht, was die Spielereien mit dem Versatzhebel betrifft, das heb Dir mal für später auf.
Trotzdem ist es nicht verkehrt, zu wissen, was er tut.

Zur BDA noch zwei Anmerkungen: Manchmal hat man Glück. Oder auch nicht. Ich habe schon vor längerem sehr billig eine "Tricorex" erstanden, steht auch noch im Keller und wartet darauf, endlich aufgemöbelt zu werde. Dürfte auch aus den 60er stammen, hat aber am Nadelbett ziemliche verrotteten Schaumstoff und verzogenen Kunststoff, so dass ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob sich das lohnen wird. (da sit Deine Kaiser viel besser!)
Jedenfalls fand ich vor zwei Wochen endlich die Anleitung dazu bei Ebay und hab sie sogar ergattert. Also: Hoffnung nicht aufgeben! Allerdings war ich dann doch enttäuscht. Es sind zwar die Originalteile aufgelistet. Dann fängt es aber so an: "Die Gebrauchsanleitung soll ihnen eine Unterstützung in der Handhabung unseres Apparates sein, nachdem Sie durch unsere Mitarbeiter auf demselben praktisch angelernt wurden. ... "
Obwohl auch dies eine Doppelbettmaschine ist, und ich schon Erfahrung mit der "Gilgen" habe, komme ich mit der Anleitung kaum klar und werde wohl - wenn ich mal Zeit finde - auch mehr mit Versuch und Irrtum arbeiten.
Und auch die Anleitung zu meiner Gilgen ist miserabel und hat mir beim Lernen kaum was gebracht. Insbesondere das Stricken im Einbettmodus wollte nach Anleitung überhaupt nicht gelingen. Mittlerweile hab ich es selbst heraus gefunden, mache es aber anders als in der BDA. Also: Mach Dir nicht zu viele Hoffnungen, wie viel Du mit der Anleitung anfangen kannst, wenn du sie denn mal hast.
Sehr lernerfreundlich sind dagegen die Anleitungen von Empisal. Brother + BDA habe ich keine, aber die sollen auch gut sein.

Ob ich Hannelotte zustimmen soll, dass Du erst mal im Einbettmodus anfangen solltest, weiß ich nicht so recht. Denn wie gesagt, meine ist im Doppelbettmodus viel einfacher zu haben.

Ich habe ein "Versatzrad", das die Betten gegeneinander verschiebt, vermutlich Pendant zu Deinem Versatzhebel.
Und dann hat meine Maschine an beiden Außenseiten kleine Schrauben mit Griff. Die kann ich lockern und dann entweder das vordere Bett abziehen, oder auf jeder Seite an einer Scheibe drehen, auf der 2 verschieden hohe "Knöpfe" oder "Huckel" sind. Damit kann ich den Bettenabstand einstellen. (Also auf beiden Seiten die gleiche Höhe der Knubbel).
Wenn ich im Einbettbetrieb fahre (also das vordere Bett weg ist) , muss ich am Schlitten einen extra Abstreifer - so ein schienenartiges Metallteil - anschrauben, sonst gehts nicht.

Hast Du schon irgendwelche Probeteile zuwege gebracht?

Oder sollen wir mal versuchen, Dir zu erklären, wie Du überhaupt mal einen Anfang machst?

Viele Grüße, Hummelbrummel.
Dorle

Uraltmodel, und keine BDA von Dorle

Beitrag von Dorle »

Hallo Hummelbrummel,

hab gerade ein ganz anderes Problem. Meine Beiträge sind irgendwie Futsch. Und ich weiß nicht wohin. Auch Hannelotte hat sie schon gesucht.
Ich hab an Frieda geschrieben und hoffe auf Nachricht.

Was das Doppelbett angeht, hab ich es schon in Gang gebracht. Um die Maschine überhaupt erstmal gründlich zu reinigen, stricke ich an einem etwa 150 cm langen Schal. Alles riecht irgendwie nach altem Metall und Öl.

( Da hat es meine Mutter wohl ganz besonders gut gemeint, bevor sie sie damals eingemottet hat) Eure Tipps haben mir schon Meilenweit geholfen.

Ich weiß nun, bei welcher Einstellung sie in welche Richtung strickt und bei welcher Maschenweite sie mir das Strickstück einfach abwirft,- daß häufiges nachhängen der Seitengewichte überauswichtig ist und das sich das Ergebnis danach wirklich sehen lassen kann.

Nun hoffe ich erstmal auf Antwort von Frieda.
...bin mal gespannt.

Gruß Dorle

PS: Ich hoffe, deine Prüfung war auch so erfolgreich...
frieda
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Re: Uraltmodel, und keine BDA von Dorle

Beitrag von frieda »

Dorle hat geschrieben:
hab gerade ein ganz anderes Problem. Meine Beiträge sind irgendwie Futsch. Und ich weiß nicht wohin. Auch Hannelotte hat sie schon gesucht.
Ich hab an Frieda geschrieben und hoffe auf Nachricht.
Aber hier sind sie doch? Oder welche weiteren Beiträge vermisst Du?

Hatte ich eben auch schon geantwortet.

Grüßlis,

frieda
http://frieda-freude-eierkuchen.blogspot.com/

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Hummelbrummel
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Beitrag von Hummelbrummel »

Hallo Dorle,
na, dann bist Du auf dem besten Weg und frag einfach gezielt, wenn Du wissen willst, wie es weitergeht.

Diese Buch fand ich ziemlich hilfreich, um die Doppelbettmaschine zu verstehn.

http://cgi.ebay.de/Strickbuch-TOP-Stric ... 500wt_1182

Allerdings habe ich es vor ein paar Wochen für 2,70 bei Amazon ertstanden.

Viele Grüße, Hummelbrummel

(Die Prüfung war besch...., bin mit Ach und Krach nicht durchgeflogen. So eine Art Themaverfehlung. Aber das ist ein anderes Kapitel.)
Dorle

Die ersten Gehversuche mit meinem Uraltmodel

Beitrag von Dorle »

Hallo Hummelbrummel,
Hallo Hannelotte,

hier bin ich nun wieder.

Habe die Betten auseinander gebaut und versucht zu ...verstehen...
Aber das klappt besser mit dem Doppelbett. Also hab ich sie wieder zusammen gebaut. Allein schon die Netzreihe, zu Anfang sieht so einfacher aus.
Der Schal, den ich nun (eher zum Putzen der Maschine) gestrickt habe, sieht gar nicht so schlecht aus. Ich habe in einigen Reihen Abstand immer mal die Mascheinweiteneinsteller geändert und festgestellt, je höher die Zahlen, desto "leichter" das Gestrick. Die Wolle, die ich benutzt habe, ist bestimmt genauso alt wie die Maschine und hart wie Baumwolle. Mit den Nadeln würde ich sie bei 2,5 verstricken.
Zu Anfang hab ich nicht oft genug die Seitenmaschengwichte nachgehängt, da sind mir ein paar Maschen abgehauen. Als ich das dann aber gemacht habe, sah es SUPER aus. Bis auf die Ohren, die die Gewichte dann gezogen haben. Ich glaube, ich hab den Schlitten zu weit hinüber geschoben, oder.
Heute Abend will ich mal versuchen, was beim Rundstricken herauskommt. - Oder, was schlagt ihr vor, sollte ich als nächstes üben???

Übrigens, das Buch, von dem du geschrieben hast, habe ich bei Ebay ersteigert. Ich warte schon ganz gespannt auf die Lieferung.

So, nun muß ich aber noch ein bisschen arbeiten. Ist doch was liegen geblieben - wegen meiner Neugier auf die Maschine.

Liebe Grüße

Dorle
Gesperrt

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