Umspulen von dünnem Konengarn

Fragen, Probleme oder Tipps zur Handhabung deiner Strickmaschine
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SandraW

Umspulen von dünnem Konengarn

Beitrag von SandraW »

Liebe Strickfreunde, ich brauche mal wieder eure Hilfe!

Seit einiger Zeit stricke (oder besser probiere) ich mit meiner Empisal 360. Ich habe mir einige Konen Baumwollgarn besorgt, das sich ganz gut verstricken lässt. Allerdings ist es 1-fädig doch etwas zu dünn und sensibel. Die Garne haben zwischen 40/1 und 20/1 Nm, also 2000-4000m auf 100g (richtig?).

Bisher habe ich dann einfach bis zu 4 verschiedene Farben zusammengestrickt, was eigentlich super funktioniert. Ich möchte nun aber auch mal einfarbige Stücke stricken.

Wie bekomme ich nun das Garn von den dicken Konen (ca. 1200g) heruntergespult? Wenn ich den Faden einfach abwickle, verzwirnt er sich ganz schrecklich und es entstehen Knoten. Brauche ich eine Vorrichtung, auf der sich die dicke Kone dreht???

Mein Ziel ist, mehrere Konen der gleichen Farbe zu haben, um dann 3 oder 4 Fäden zusammenstricken zu können.

Puh, das klingt jetzt aber kompliziert...

Wer versteht mich und kann mir weiterhelfen?

LG, Sandra
Andrea G.

Beitrag von Andrea G. »

hallo Sandra,

schau mal auf der Seite von Strickmaschinen Voigt. Dort gibt es die genialsten Wollwickler und Twister, die man sich nur vorstellen kann. Die Voigts sind suoerfreundlich. Wenn Du mit denen telefonierst, nehmen sie sich richtig Zeit für Dich.

Für Dein Problem fällt mir Uf die Schnelle nur ein: Schnapp Dir drei Konen und wickel jeweils 200 gr. auf jede Kone, die Du dann wieder in die Maschine nimmst. Dabei entsteht aber nur gefachtes Garn, das wieder schwierig zu verstricken ist. Twisten wäre die bessere Lösung...
strickmarie
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Beitrag von strickmarie »

Hallo Sandra,

ich bestelle mir gleich immer 3 -4 Konen von dem selben Garn und stelle sie dann nebeneinander bei der Strickmaschine und stricke so das Garn direkt von den Konen. Das Garn ist dann zwar nur gefacht, aber wie Andrea schon sagte, ist das nicht immer ideal. Wenn das nicht funktionieren sollte, habe ich noch einen Twister und dann ist das Problem gelöst. Dann ist das Garn miteinander verdreht und läßt sich gut verstricken. Also einen Twister würde ich dir schon empfehlen.


Liebe Grüße
strickmarie
faedchen
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Beitrag von faedchen »

Hallo Sandra

so wie Andrea sehe ich das auch. Der Twister ist das genialste Teil das ich je gesehen habe.......leider aber auch nicht gerade billig.
Ich probiere auch mit Konen, denn davon habe ich einige. Mit einem normalen Handkurbel Wollwickler wickele ich neue Knäule, sagen wir mal 4 St. die Fäden führe ich einzeln durch die 6fach Fadenspannung von Strickmaschinen Voigt (die bauen einfach geniale Sachen) und kann so die Spannung im Garn ausgleichen.
Gehe nun auch wieder mit Karla üben, Frauen arbeiten eben auch am Feiertag.

LG
Elgin
Ein jeder strickt auf seine Weise
der eine laut der andre leise

LG aus OWL
Faedchen
Regis Bothe
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Beitrag von Regis Bothe »

Vielleicht hilft dieses Video ein bißchen: http://www.youtube.com/watch?v=ozk9Kcnjcd4

Gruß

Raaga
fiedlers.nettchen

Beitrag von fiedlers.nettchen »

Hallo Sandra,

ich glaube deine Frage bezieht sich nicht darauf, wie man Garn facht oder twistet oder aufspult, sondern wie man das Garn von der Kone ungedreht herunterbekommt.

Ja, dazu braucht du etwas, damit sich der Kone mitdreht, ansonsten verdrallt sich das Garn natürlich. Du must den Konen irgendwo aufstecken, damit er sich mitdrehen kann. Dann bekommst du auch keine Drallknötchen mehr.

Viele Grüße Janet
faedchen
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Beitrag von faedchen »

Bei Ikea gibt es Drehteller aus Holz heissen glaube ich Käseplatten Holzstab in der Mitte anbringen und Kone aufsetzen schon kann abgezogen werden ohne das sich der Faden verdreht.
LG
Elgin
Ein jeder strickt auf seine Weise
der eine laut der andre leise

LG aus OWL
Faedchen
benhamburg
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Beitrag von benhamburg »

Hi Sandra,

das Aufteilen einer Kone ist wirklich eine frickelige Angelegenheit. Wenn es geht, vermeide ich es indem ich mehrere kleine Konen kaufe.

Habe mir im Notfall allerdings schon mit einer Konstruktion aus einem Stück Besenstiel und zwei Bierkisten geholfen. Kone über den Stiel stecken und die Stielenden jeweils in die Grifflöcher stecken. Geht je nach Form nicht mit jeder Getränkekiste gleich gut und es müssen noch ein paar volle Flaschen drin sein. Egal welche Konstruktion, die Kone muss beim Abrollen quer liegen / hängen und nicht aufrecht stehen um den Drall zu vermeiden.

Gruß
Ben
Michaela
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Beitrag von Michaela »

Vielleicht bin ich ja zu schlicht gestrickt, aber ich wickle mit dem Brother Wollwickler von einer Kone mehrere Knäuel (Cakes) und stelle diese in eine Schüssel hinter die Strickmaschine. Bisher habe ich noch keinen Unterschied festgestellt, ob ich die Knäuel von innen oder außen abstricke.

Allerdings mache ich das nur mit gleichartigen Garnen, bei verschiedenen Materialien habe ich schon Hedder und Schlaufen gehabt.
Viele Grüße - Michaela
Mein Blog http://www.lanarta.de
Ravelry-Projekte https://www.ravelry.com/projects/LanArta
Die Reife eines Menschen zeigt sich am deutlichsten an dem Dienst, den er in der Gemeinschaft leistet (Pedro Arrupe)
SandraW

Beitrag von SandraW »

Ich danke euch allen für die Antworten, da sind schon super Tipps dabei!

Ich werde nun mal versuchen, eine Konstruktion zu bauen, auf der die Spule sich querliegend drehen kann - danke Ben für den Tipp!

Allerdings sind meine Garne so dünn, dass ich befürchte, sie reißen, wenn ich die Kone beim Abwickeln drehe...

Ich werde euch auf dem Laufenden halten, wies funktioniert : )

Lieben Dank nochmal,

Sandra
Elsnadel
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Beitrag von Elsnadel »

Hallo SandraW

Ich mache es genauso wie Michaela.
Michaela hat geschrieben:Vielleicht bin ich ja zu schlicht gestrickt, aber ich wickle mit dem Brother Wollwickler von einer Kone mehrere Knäuel (Cakes) und stelle diese in eine Schüssel hinter die Strickmaschine. Bisher habe ich noch keinen Unterschied festgestellt, ob ich die Knäuel von innen oder außen abstricke.
Allerdings stell ich dann jede einzelne Kone in eine leere 100er CD-Box . Damit können die Konen nicht umfallen. Wenn ich vierfädig stricke, kommen immer zwei Fäden in eine Fadenspannung vom Fadenführerarm. Bei dreifädig gleich alle drei auf einmal in eine Spannung. Beim normalen Stricken hatte ich noch nie Probleme damit. Nur mit dem KG. Da lag es aber am Paraffinieren.
Wenn du verschiedene Garnsorten zusammenstricken willst, dann ist es Sinnvoll jede Garnart einzeln durch eine Spanung zu führen. Sonst kann es Schlaufen und Drall geben. Aber so wie ich deine Frage verstehe, geht es ja nur darum aus einer großen Kone mehrere kleine zu machen.

LG Elsnadel
Freue dich über jeden Tag, es könnte immer der letzte sein.
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