Hinteres Nadelbett strickt nicht richtig

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SmallFish
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Hinteres Nadelbett strickt nicht richtig

Beitrag von SmallFish »

Hallo ihr Lieben,

in Zeiten von Corona Shutdown freunde ich mich zuhause immer mehr mit meiner Brother KH891 an.
So ganz d'accord sind wir aber leider noch nicht miteinander und vielleicht könnt ihr mir helfen.

Wenn ich rundstricke, dann bilden sich manchmal auf dem Hinteren Nadelbett Schlaufen um ein paar der Nadeln (meistens linker Rand) anstatt richtig abzustricken. Auch wenn ich das per Hand korrigiere und weiter stricke passiert es irgendwann wieder.
Ich habe schon extrem auf die Gewichte geachtet, daran kann es eigentlich nicht liegen.
2. Sache die mir auffällt. Meine Maschen die auf den Häkchen sitzen wirken extrem fest. Liegt es vllt daran dass es zu fest ist und deshalb nicht immer richtig strickt?
Falls ja was kann ich dagegen tun...?

Bin für jeden Tip dankbar :)

Liebe Grüße
Linda
Michaela
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Re: Hinteres Nadelbett strickt nicht richtig

Beitrag von Michaela »

Für qualifizierte Antwort (von mir) bräuchte es noch ein paar Angaben:
Welches Garn verwendest du?
Welche Maschenweite, bzw. Spannung hast du für dieses Garn eingestellt?

Meine Vermutung für die Schlaufen ist: der Schlitten könnte zu weit über die Nadeln herausgeschoben werden.
Und/oder die Fadenspannung ist zu lose.

Andere wissen vielleicht mehr.
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Viele Grüße - Michaela
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JadziaDax
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Re: Hinteres Nadelbett strickt nicht richtig

Beitrag von JadziaDax »

Hallo Linda,

ich hatte bei meiner SK280 beim Doppelbettstricken anfangs ein ähnliches Problem, da hatte ich immer wieder am rechten Rand lange Schlaufen - wenn ich nicht wie ein Schießhund aufgepasst habe und beim Wenden den Faden zusätzlich von Hand gespannt habe.

Bei mir war das Problem eine winzige Scharte am unteren Rand des Fadennüsschens am Doppelbettschlittens. Man hat sie kaum gesehen, konnte sie aber spüren, wenn man mit dem Finger die Kante entlang fuhr. Ich habe die Stelle dann ganz fein glatt geschmirgelt und poliert (mit so einer Fingernagelpolierfeile, die immer feinere Schmirgel-/Polierflächen hat), danach war der Spuk vorbei.

Auch wenn du nicht eine Silverreed sondern eine Brothermaschine hast, ist die grundsätzliche Mechanik beim Schlitten die gleiche, das Nüsschen muss den Faden sanft beim Wenden führen. Schau mal, ob da was nicht stimmt.

Viele Grüße
Christy
Viele Grüße
Christy
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SmallFish
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Re: Hinteres Nadelbett strickt nicht richtig

Beitrag von SmallFish »

Hallo Zusammen ;)

Hmm also ich habe alles überprüft nochmals sorgfältig gereinigt und nach "Kratzern" gesucht. Nichts zu finden.
Manchmal strickt sie auch wunderschön ganze 50Runden ohne eine einzige Schlaufe zu machen und dann plötzlich wieder eine Schlaufe...
Mal in der Mitte, mal am Rand...
Ich habe trotzdem schon einige wunderschöne Socken gestrickt, allerdings wäre es natürlich toll wenn ich diesen Fehler noch beheben könnte.
Zu dem Garn das ich verwende:
Sockenwolle, 4Fädig mit der passenden Lauflänge (das habe ich schon nach dem ersten Katastrophenversuch mit nicht so geeignetem Garn immerhin rausgefunden). Bei der Fadenspannung stehen sich beide Dreiecke direkt gegenüber. Das Bündchen stricke ich mit Maschenweite 4 und dann die Socke mit Maschenweite 6.
Ich habe heute mal darauf geachtet, dass ich den Schlitten nicht zu weit schiebe, daran lag es nicht und Morgen werde ich die höhere Fadenspannung mal testen.

Bin Dankbar für alle Ideen und Tipps, da ich sonst keine Ansprechpartner bei dem Thema habe :)

Liebe Grüße
Linda
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Re: Hinteres Nadelbett strickt nicht richtig

Beitrag von Digitalis »

Es kann sein dass du die Absenkhebel nicht gut eingestellt hasst. Sehe Seite 14 von deiner Anleitung. Oft ist dass ein Problem.
Oder du hast das Doppelbett nicht gut befestigt wodurch eine Abstanddifferenz zwischen das Hauptbett und Doppelbett wass links und rechts verschieden ist.
*************************
Herzliche Grüße,

Digitalis
Kerstin
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Re: Hinteres Nadelbett strickt nicht richtig

Beitrag von Kerstin »

Hallo Linda,

wenn ich Socken stricke, habe ich grundsätzlich eine Hand unter der Maschine und eine am Schlitten. Ich ziehe ein wenig an dem Bereich, der eventuell Schwierigkeiten verursacht, quasi als zusätzliches Gewicht. Besonders bei der Ferse ist das sehr wichtig, weil man bei den immer weniger werdenden Maschen und dem sich aufbauschenden Gestrick sonst kaum für guten Abzug sorgen kann.

Man sollte auch eher langsam stricken als ritsch-ratsch im Eiltempo übers Nadelbett zu sausen. Beim langsamen Stricken erkennt man Fehler nicht erst nach zehn Runden, und außerdem entwickelt man ein Gespür, wie es sich anfühlt und anhört, wenn die Maschen nicht richtig abgestrickt werden.

Zahlreiche Grüße
Kerstin
KH 965 mit KR 850 und KG 95, KH 270 mit KR 260, DesignaKnit-abhängig ;-)
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