Frage an die W6-Nähmaschinen-Freunde

[Hummelbrummel]

Hallo Zusammen,

wenn ich mich recht erinnere, haben hier manche eine W6, jedenfalls bin ich, glaube ich, über dieses Forum auf die Maschinen aufmerksam geworden.

Ich habe eine alte Pfaff-Nähmaschine und liebe sie, habe sie auch vor ein paar Jahren reparieren lassen, weil ich mit dem neueren Singer-Modell meiner Mutter nicht klarkam.
Nur eines kann die Pfaff nicht: Jersey und dehnbare Stoffe gut nähen. Außerdem hat sie diesen unterbrochenen Zickzackstich nicht, der beim Versäubern von Handgewebtem empfohlen wird.

Außerdem besitze ich seit Jahren eine Overlock, mit der ich schon viel genäht habe.
Eigentlich brauche ich keine neue und keine zweite (bzw. dritte) Maschine. Bisher habe ich getrickst, um dehnbare Nähmaschinennähte zu vermeiden oder - wenn sie sich nicht vermeiden ließen, ein Butterbrotpapier o.ä. mit festgenäht. Das geht, ist aber mitunter nervig oder auch mühsam, wieder rauszufieseln.
Langer Rede kurzer Sinn: Manchmal überlege ich, ob ich nicht doch eine Drittmaschine brauche, die muss dann aber unbedingt "unkompliziert dehnbar" können und sollte möglichst günstig sein, also z.B. maximal die W6 1235.
Frage an Euch: Welche Erfahrung habt Ihr mit dem Nähen von Jersey und Co mit dieser Maschine?

Viele Grüße
Hummelbrummel

[bergfee]

Hallo,
leider kann ich dir deine Frage nicht beantworten, da ich mit der W6 N6000 nähe.
Aber hier. http://naehfabrik.forumprofi.de/portal.php bist du herzlich willkommen und kannst deine Frage stellen und bekommst garantiert schnell Antwort. Dort sind lauter W6 Näherinnen und Näher unterwegs.

[Hanne4]

Hallo Zusammen,

wenn ich mich recht erinnere, haben hier manche eine W6, jedenfalls bin ich, glaube ich, über dieses Forum auf die Maschinen aufmerksam geworden.

Ich habe eine alte Pfaff-Nähmaschine und liebe sie, habe sie auch vor ein paar Jahren reparieren lassen, weil ich mit dem neueren Singer-Modell meiner Mutter nicht klarkam.
Nur eines kann die Pfaff nicht: Jersey und dehnbare Stoffe gut nähen. Außerdem hat sie diesen unterbrochenen Zickzackstich nicht, der beim Versäubern von Handgewebtem empfohlen wird.

Außerdem besitze ich seit Jahren eine Overlock, mit der ich schon viel genäht habe.
Eigentlich brauche ich keine neue und keine zweite (bzw. dritte) Maschine. Bisher habe ich getrickst, um dehnbare Nähmaschinennähte zu vermeiden oder - wenn sie sich nicht vermeiden ließen, ein Butterbrotpapier o.ä. mit festgenäht. Das geht, ist aber mitunter nervig oder auch mühsam, wieder rauszufieseln.
Langer Rede kurzer Sinn: Manchmal überlege ich, ob ich nicht doch eine Drittmaschine brauche, die muss dann aber unbedingt "unkompliziert dehnbar" können und sollte möglichst günstig sein, also z.B. maximal die W6 1235.
Frage an Euch: Welche Erfahrung habt Ihr mit dem Nähen von Jersey und Co mit dieser Maschine?

Viele Grüße
Hummelbrummel

Hallo, Hummel,
eigentlich wollte ich hier ja nichts mehr schreibseln, mein Helfersyndrom ist eben immer noch aktiv

http://www.meine-naehmaschine.de/n%C3%A ... hmaschine/

diese ist zwar nicht ganz so "günstig" ( kostet, ich meine 296,-- Euro ) aber sie hat einen verstellbaren Nähfußdruck, der fürs Jersey-Nähen zweckmäßig ist nach meiner Erfahrung.

Diesen unterbrochenen Zickzack, den Du erwähnt hast hat sie auch, es sei denn Du meinst etwas anderes. Wo gibt es sonst noch eine Nähma, die einen verstellbaren Nähfußdruck hat zu dem Preis? Ich laß mich gerne belehren. Einen anschraubbaren Obertransportfuß wird es sicher auch geben, weiß ich jetzt nicht.
Der Greifer ist auch nicht zu verachten.

Wenn Du es noch "günstiger" haben möchtest mußt Du sicher auf eine gebrauchte ausweichen, da wirst Du vielleicht fündig werden.


Ob sie gut ist, weiß ich allerdings nicht, da ich auf einer Bernina nähe. Ich vermute es aber.

LG Hanne (und sach nicht auch noch Muddi zu mir obwohl ich könnts verkraften)

[Strickendes Landei]

Hallo Hummelbrummel,
ich habe früher sehr viel für meine Familie mit dehnbaren Stoffen genäht.
Als Sohnemann noch klein war (bevor in der Schule die Markenlabels wichtiger waren) und Buttinette preiswerte Jersey und Nickistoffe als Restepaket anbot, lohnte es sich sogar für "Große" einen kompletten Schlafanzug selbst zu nähen. Heute ist der Meter Stoff teuerer als ein ganzer Schlafanzug.

Gearbeitet habe ich damals mit einer sehr preiswerten Privileg, später mit einer ebenso billigen Maschine von Medion.
Für elastische Nähte nehme ich entweder den Zickzackstich, den jede Maschine hat oder, wenn es belastbar werden muss den Elastik (dreifach) Zickzackstich.
Wichtig ist viel Gefühl beim Führen des Stoffes, man darf ihn nicht ziehen, nicht stauchen etc. dann nähen fast alle Maschinen sauber.
Einen verstellbaren Nähfußdruck habe ich bei allen Maschinen, selbst bei den "Erbstücken" von Oma, Mama und Schwiegermama. Den brauche ich aber eher, wenn der Stoff sehr zart oder sehr dick ist, sonst bleibt es bei "Standard"

Ob man eine neue Maschine braucht? Wenn Frau eine neue Maschine will - klares JA

Liebe Grüße,
Sandra

[Little Witch]

http://www.meine-naehmaschine.de/n%C3%A ... hmaschine/

.


Ob sie gut ist, weiß ich allerdings nicht, da ich auf einer Bernina nähe. Ich vermute es aber.

LG Hanne (und sach nicht auch noch Muddi zu mir obwohl ich könnts verkraften)

Hallo,
die Maschine wird sicher nicht schlecht sein,denn die Firma Gritzner ist die Tochterfirma von Pfaff

L.G.
Kerstin

[frieda]

Hat die Pfaff noch kein IDT? Ich würde es wahrscheinlich als erstes einfach mal mit einem nachrüstbaren Obertransportfuß versuchen für die bereits vorhandene Maschine.

hier wäre so einer, den ich meine:
http://www.ebay.de/itm/New-Multi-functi ... 418b5345eb

Achtung! Beim Kauf darauf achten, ob die Maschine einen hohen oder einen niedrigen Schaft hat!

Grüßlis,

frieda

[Hummelbrummel]

Hallo Zusammen,

vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten.

@ Sandra: ich habe früher (und eigentlich nicht nur früher) auch sehr viel für die Kids genäht und der halbe Stoffschrank liegt noch voller Buttinette-Jersey und wartet auf Verwendung. Ich würde mich schon für eine etwas erfahrene Näherin halten und es hat auch meistens hingehauen. Aber die Erfahrung hat mich gelehrt, dass dehnbare Stoffe für meine Pfaff 362 von 1965 eine Herausforderung sind, bei der ich immer tricksen muss und das Ergebnis zwar oft zu verkraften, aber selten richtig schön wird. Ich habe mittlerweile auch eine Menge Tricks drauf, aber es nervt halt manchmal. Ausgerechnet der Elastik-Zickzackstich gehört nicht in meine Trickkiste, weil den meine Maschine nicht kann, obwohl sie unendlich viele Zierstiche beherrscht.

@ Frieda: Meine Vintage-Maschine hat keine Ahnung von IDT (heißt das Differenzialtransport? Den hat meine Overlock - feine Sache). Beim Schlaulesen für mein Problem im Netz stieß ich auch schon auf Obertransporte sowie den genialen Raupenfuß von Janome, (http://www.janome.de/index.php?id=158), der wohl an ganz viele Maschinen passt und für den mir gleich ganz viele Verwendungen einfielen, aber meine Füßchenbefestigung ist völlig anders: Die Nähfüße (wovon ich ca 15 verschiedene für alle Fälle habe) haben eine vertikale Führung und werden mit einer Schraube festgeschraubt, wie das damals so üblich war.

@ Hanne: Danke für Deinen Tipp. Vielleicht sollte ich tatsächlich etwas weiter denken und bei Gelegenheit mal in den Nähmaschinenladen in der Kreisstadt fahren - habe über die Händlersuche gesehen, dass er Gritzner führt. Wenn es eine teurere Maschine werden sollte, dann hätte ich aber doch noch andere Ansprüche, in jedem Fall stufenlos manuell verstellbare Stichlängen und -breiten. Jedenfalls ist es auch gut, zu wissen, dass es auch noch Maschinenmarken gibt, die man nicht unbedingt im Netz findet.

@ Bergfee: Danke auch für Deinen Tipp- Da werde ich mich auch mal umsehen und bestimmt auf viele Vieren treffen.....

Viele Grüße
Hummelbrummel

leicht gefrustet. Der erste Text ist völlig spurlos im Nirwana verschwunden, als ich den zweiten absenden wollte, kam die Meldung, ich müsse mich anmelden, um Beiträge schreiben zu können und dann war mein Text wieder weg....

[Hanne4]

Hallo Hummel,

achte aber auf den verstellbaren Nähfußdruck, der ist bei Jersey wirklich Goldes wert um das Wellen des Stoffes zu vermeiden.
Ein Obertransport, den die Gritzners haben wie die Pfaffs, ersetzt nicht den verstellbaren Nähfußdruck sondern ist nur zusätzlich noch hilfreich.

Besser ist sicher, wenn eine Maschine beides hat, am besten schon eingebaut, also ohne diesen klobigen anschraubbaren Obertransportfüße.
Da Du aber eine günstige Maschine haben möchtest (diese wäre ja noch etwas teurer, als die Maschine, die Du genannt hast) und hauptsächlich vom Jerseynähen geredet hast, fand ich die Prince/alias Gritzner, alias Pfaff eine gute Idee. Nach oben gibt es ja keine Grenzen wie jeder weiß.

Den verstellbaren Nähfußdruck haben die beiden Gritzner 1035 und 1037 vom dem genannten Link ja nicht, obwohl die wie die alten Pfaffs Tipmatic ehemals, auch toll dicke Stoffe transportieren mit dem IDT, gibt auch ein Video auf der Webseite, ist ja genauso bei Gritzner wie bei Pfaff, den Preis finde ich auch nicht zu hoch für die beiden, nur leider haben die eben keinen verstellbaren Nähfußdruck auf den ich beim Nähen von Jersey nicht mehr verzichten möchte.

Wie gesagt, vielleicht gibts für die Pince ja auch einen anschraubbaren Obertransportfuß.

Ach so, stufenlos erstellbare Stichlänge- und breite tädaä hat sie auch die Prince hier kannst Du es nachlesen. Die Beschreibung von der Webseite ist ja eher dürftig.

http://www.naehmaschinen-discounter.de/ ... ce-338.php

http://www.ebay.de/itm/Obertransportfus ... 43d6035898

Ich meine der Obertransportfuß könnte auch auf die Gritzner/Prince passen, lieber aber bitte noch einmal nachfragen. Dann hättest Du beides: Verstellbaren Nähfußdruck und doppelten Obertransport. Kann ja nix mehr schiefgehen eigentlich.

Viel Erfolg beim Entscheiden.

LG Hanne
und sach nicht immer Muddi zu mir, obwohl ich könnts ja verkraften

[frieda]

@ Frieda: Meine Vintage-Maschine hat keine Ahnung von IDT (heißt das Differenzialtransport? Den hat meine Overlock - feine Sache). Beim Schlaulesen für mein Problem im Netz stieß ich auch schon auf Obertransporte sowie den genialen Raupenfuß von Janome, (http://www.janome.de/index.php?id=158), der wohl an ganz viele Maschinen passt und für den mir gleich ganz viele Verwendungen einfielen, aber meine Füßchenbefestigung ist völlig anders: Die Nähfüße (wovon ich ca 15 verschiedene für alle Fälle habe) haben eine vertikale Führung und werden mit einer Schraube festgeschraubt, wie das damals so üblich war.

Es gibt Adapter dafür, mit denen man die Snap-On-Füße an älteren Nähmaschinen befestigen kann.

Der Raupenfuß von Janome ist schon ganz nett, allerdings sind die Silikonraupen sehr empfindlich, ich hab die erste schon kaputt gekriegt, obwohl ich den Fuß kaum benutzt habe. Außerdem ist er auch sehr klobig. Das sollte man im Hinterkopf behalten, bevor man sich den anschafft.

Grüßlis,

frieda