Ich habe vor ca. 4 Jahren eine Jacke auf der Maschine gestrickt, aus Kauniwolle und danach gestrickfilzt, allerdings habe ich alle Teile extra gestrickfilzt und dann zusammengehäkelt und noch einmal in der Waschmaschine danach leicht gefilzt, damit die Häkelübergänge verschwinden. Vorher habe ich die Teile nach meinem Schnittmuster zugeschnitten-----ist ja dann wie ein Walkstoff.
Es ist sehr viel Vorarbeit nötig. Ich habe mehrere Teilproben gemacht und immer wieder die Maße aufgeschrieben wie sind die cm vor dem Waschen und nach dem Wachen um wieviel % ist das Probestück geschrumpft. Diese Arbeit habe ich auch noch mit verschiedenen Maschenweiten gemacht. Dann hat mir mein Mann eine Tabelle gemacht wo alle Maße standen und ich dann nur noch schauen musste wie viel Maschen ich für jedes Teil anschlagen musste.
Danach musste ich erst mal meine Waschmaschine von Flusen reinigen im Ablaufschlauch steckte eine dicke Wollwurst
, aber die Jacke ist toll geworden und hat der Beschenkten auch sehr gut geafallen.
So sahen z.B. 3 Teile für ein Vorderteil aus, das Teil ist noch nicht endgültig zugeschnitten, es ist nur die grobe Version. Ich musste u.a. auch noch Proben machen wie das Blumenmuster im Verlaufsgarn von Kauni sich zeigt.
Das ist ein Foto wo ich die Jacke trage, meine Freundin die die Jacke zu einem runden Geburtstag bekam ist etwas schmal wie ich.
Für die Knöpfe hatte ich gefilzte Schlingen (Reste nach dem Zuschnitt)angenäht und dann die Knöpfe auf der anderen Seite der Jacke. Ich wollte jetzt keine Maschinenknopflöcher machen.
Der Knopfverschluss ist asymetrisch
Ich möchte die Jacke recht schlicht halten und lediglich die Armabschlüsse und Kragen
