Widerspenstiges Nadelspiel?

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Canadien77
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Widerspenstiges Nadelspiel?

Beitrag von Canadien77 »

Hallo!

Mal so eine Frage in die Runde: Hatte von euch mal jemand schon dieses Problem:
Ich stricke einen Ärmel mit einem Nadelspiel (4,0er Nadel, Metall). Beim einen Ärmel hat das gut funktioniert, beim zweiten aber rutschen mir, trotz gleicher Wolle (teilweise sogar noch das gleiche Kneuel) andauernd die Maschen von der Nadel.
Gut, ich bin jetzt auf ein Nadelspiel aus Holz umgestiegen, aber irgendwie wundert mich das schon...

Cheerz Cana
"Die Arbeit läuft dir nicht weg, wenn du stehen bleibst, um deinem Kind einen Regenbogen zu zeigen. Der Regenbogen wartet aber nicht, bis du mit der Arbeit fertig bist." (chin. Sprichwort)
Hummelbrummel
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Re: Widerspenstiges Nadelspiel?

Beitrag von Hummelbrummel »

Hallo Cana,
doch, sowas gibt es schon. Und wenn Du zwischendurch auf ein anderes Nadelspiel gewechselt hast, sowieso.

Ich habe neulich eine Raglanjacke gestrickt, mit einer Rundnadel und den Matallnadespitzen von Knitpro in 4,5.
Für den Ärmel bin ich dann auf ein 4,5er - Alu-Spiel umgestiegen und habe ihn in einer Vereinsitzung gestrickt. Er wurde an dem Abend fast fertig, aber zuhause stellte ich fest, dass das Gestrick derartig brettartig eng geworden war, dass ich den Ärmel SO zu der Restjacke nicht haben wollte. Dann habe ich den anderen Ärmel mit einem 5er -Spiel gestrickt und mich bemüht, nicht zu stramm zu ziehen und der war dann tatsächlich 3-4cm weiter, flach gemessen, und fiel ganz anders, so wie der Body und so wie ich es wollte. Also wurde der erste Ärmel wieder aufgeribbelt.... und jetzt ist alles gut.
Bei mir spielt auch meine "mentale Verfassung" ein Rolle, wie fest ich stricke.

Du hast jetzt offenbar genau das umgekehrte Phänomen wie ich neulich.

Viele Grüße

Hummelbrummel
Nadelnudel
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Re: Widerspenstiges Nadelspiel?

Beitrag von Nadelnudel »

Hallo,
das mag vielleicht doof klingen, aber ich habe schon auch eine "Tagesform" beim stricken. Es gibt Tage, in denen es flutscht, und dann gibt es auch solche Tage, wo ich mich ständig verstricke, irgendwie unkonzentriert bin und dauernd mit der Häkelnadel abgerutschte Maschen wieder einfangen muss.

Ich stricke in letzter Zeit bevorzugt Socken, arbeite ständig mit den gleichen Nadeln und sehr ähnlicher Wolle und habe trotzdem gute und weniger gute Ergebnisse.

LG,
NAdelnudel
Sternenhimmel
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Re: Widerspenstiges Nadelspiel?

Beitrag von Sternenhimmel »

Hallo,
ich habe noch nie erlebt das es schwirig wird,aber schon das ich unkonzentriert bin,
es grüßt Sternenhimmel
birke158
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Re: Widerspenstiges Nadelspiel?

Beitrag von birke158 »

Hallo Cana,

das ist doch mal wieder ein klassisches Beispiel dafür, dass die Strickerin/der Stricker an sich keine Maschine ist :wink: .

Unterschiedliche Tagesformen kennt vermutlich jeder: mal strickt man fester, mal lockerer; mal muss man 10 x die gleiche Zeile in der Anleitung lesen und kapiert nix, am nächsten Tag fragt man sich, wo das Problem ist....

Bei deinem Problem würde ich es aber wirklich am Wechsel des Nadelspiels zwischen Holz und Metall vermuten. Ich stricke überwiegend mit Holz, wenn ich zwischendurch aus irgendwelchen Gründen auf Metall wechseln muss, halte ich die Nadeln völlig verkrampft, weil ich dauernd das Gefühl habe, es flutscht mir alles davon. Auf diese "entspannte" Art kommt nicht unbedingt ein gleichmäßiges Strickstück zustande... :%-(|):

Liebe Grüße

Birgit
Stricke mit 2 und 5 Nadeln, und versuche mich an der Knittax M2
Canadien77
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Re: Widerspenstiges Nadelspiel?

Beitrag von Canadien77 »

Mahlzeit.

Em... Die Tagesform möchte ich ausschließen, weil ich mich über eine Woche damit rumgeärgert habe. Und der Wechsel erfolgte erst NACHDEM ich ich mit dem Metallnadelspiel beim zweiten Teil fast ausgerastet bin. Das war es ja, was mich so gewundert hat.
Dass ich keine Maschine bin, weiß ich, ich bin es halt aber so gewohnt, dass ein System X in 99 von 100 Fällen funktioniert und nicht nur in einem von zwei.

Egal auch, wollte eh nur wissen, ob jemand "mein Leid" teilen kann.

Cheerz Cana
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