Stricktechnik für Faule

Für Fragen und Tipps zu Anleitungen und Problemen damit, Stricktechniken u. Vorgehensweisen
Lumich
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Stricktechnik für Faule

Beitrag von Lumich »

Hallo liebe Stricker,

ich habe schon einige Pullover gestrickt, bin also nicht gänzlich unerfahren. Es ist ja so, dass prinzipiell gilt: Je dicker das Garn, umso weniger Maschen braucht man für den gewünschten Pullover, aber umso dicker wird er auch.
Mein Dilemma ist meine Faulheit :twink: : Auf der einen Seite möchte ich nicht ewig an einem Pullover sitzen, auf der anderen sollen die Pullover aber nicht so dick sein, dass man sie für arktische Expeditionen nutzen könnte. Ich habe deshalb mal ein bisschen Richtung Lace-Stricken recherchiert, bin aber noch nicht so richtig fündig geworden. Eigentlich geht es mir ja auch nicht um das Lochmuster-Stricken, sondern um das Verstricken des Garnes mit deutlich größeren Nadeln, als eigentlich für dieses Garn vorgesehen. Gibt es Lace-Muster sozusagen auch ohne "Loch". In etwa stelle ich mir einen dünnen (kann dann auch durchscheinend sein) Pullover mit gleichmäßigem (glatt rechts??) Muster, aber ähnlichem Aufwand wie bei der Verwendung dicken Garns, vor.

Ich hoffe, ich konnte mein Anliegen halbwegs verständlich audrücken. Grob zusammengefasst: Was muss ich beachten, bzw. wie kann ich dünne Pullover aus dünnem garn stricken, ohne den Aufwand ins unermessliche steigen zu lassen?

Vielen Dank für eure Rückmeldungen,
Lumich
Basteline
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Re: Stricktechnik für Faule

Beitrag von Basteline »

Was muss ich beachten, bzw. wie kann ich dünne Pullover aus dünnem garn stricken, ohne den Aufwand ins unermessliche steigen zu lassen?
Tjaaaa, DAS würde ich auch gerne wissen. :wink:
Dünnes Garn, auch wenn mit einer dickeren Nadel gestrickt wurde, braucht nun mal - rein logisch - mehr Reihen und mehr Maschen, als mit einer dünnen, passenden Nadel gestrickt.
Aber versuche es doch einfach mal. Vielelicht hast du Glück und der Pulli wächst nicht ins unendliche auf Grund der lockeren Strickweise.
Bei LaceTücher ist das vom Prinzip ja auch, denn schließlich werden sie befeuchtet und anschließend gespannt, was einem Wachstum gleichkäme.
Und "Lace" ... heißt das nicht übersetzt/interpretiert = Lochstrickerei? Oder vertue ich mich da?
Da wüßte ich nun nicht, wie das in glatt rechts gemacht wird...ohne Löcher.

Nachtrag: in grade zur Lösung gekommen: Strickmaschinen steicken lernen. Dann wird ein Pulli mit dünner Wolle schneller fertig, asl per Hand. Denn Lernprozeß erst mal außen vor gelassen.
Liebe Grüße
Basteline
....und lasset die Nadeln schwingen!
Irene Winter
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Re: Stricktechnik für Faule

Beitrag von Irene Winter »

hallo Lumich,
dein Anliegen erinnert mich an die Zeiten, da ich schnell und billig irgendwas stricken wollte, das noch einigermaßen originell und tragbar war.
In Genzen geht das!
- Strukturgarn (Schlaufen, Bouclé oder Flammée) verzeiht großzügig eine lockere unregelmäßige Strickweise
- Bändchengarn verträgt selbst die größten Löcher
- gehäkelte Einsätze (Blüten mit Riesenlöchern, Stäbchenstreifen, in die man später Bänder einzieht) sparen viel Strickzeit
Nachteil:
Die Garne, die so grobe Verarbeitung vertragen, sind meistens nicht dehnbar (sollen sie ja auch nicht, damit es nicht leiert oder ständig Fäden zieht.)Es ist häufig Baumwolle mit einem Synthetikaufmotzer, also eher Billiggarn. Diese Garne neigen zum Schrägeln! Ich weiß leider nicht, ob man solche Industriegarne heute noch irgendwo auftreibt.
Natürlich könnte man auch Bouretteseide oder Leinen verarbeiten, aber da sollte man schon wegen des Preises mehr Strickmühe aufwenden.
Experimente machen mit Schrottgarn viel Spaß!
Michaela
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Re: Stricktechnik für Faule

Beitrag von Michaela »

Die meisten Argumente wurden schon genannt. Mir käme es auch noch drauf an, dass das Kleidungsstück sich auch waschen lässt.
Wenn ich verschiedene Qualitäten habe: nach welcher soll ich mich richten? Das eine zieht sich nass in die Breite, das andere in die Länge, das dritte Garn braucht ewig zum Trocknen.

Man könnte beispielsweise mit dünnem Mohairgarn einen Transparenteffekt mit dicken Nadeln erzeugen.
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Re: Stricktechnik für Faule

Beitrag von Hummelbrummel »

Ich würd' mal sagen: Du bist ein Fall für die Strickmaschine.
Die strickt dünnes Garn recht schnell uns wenn man nicht groß mustern will, also im Prinzip glatt rechts mit Farbe abwechseln (Blockstreifen, ringeln...), geht das mit einer älteren einfachen Maschine relativ unkompliziert. (Man muss sich natürlich bisschen einarbeiten.)
Ich hab schon bei etlichen Kleidungsstücken die großen Teile (Bauch, Rücken, Ärmel) auf der Maschine gestrickt und die Bündchen und Blenden dann von Hand dran.
mfischer
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Re: Stricktechnik für Faule

Beitrag von mfischer »

Hallo Lumich,
dein Anliegen kann ich sehr gut verstehen. Basteline hat dir einen sehr guten Ratschlag gegeben: Lerne Maschinenstricken! Das ist mit einer Einbettmaschine, die deinen momentanen Ansprüchen, vollauf gerecht wird, auch gar nicht so schwer zu lernen.

"Lace" ist natürlich, im ursprünglich gemeinten Strick-Sinn, kaum auf ein sehr lockeres Rechtsgestrick anzuwenden, obwohl so ein labberiges, mit großen Nadeln produziertes "Spinnwebgestrick" oft ungewollt genug Zwischenräume zum Durchgucken hat. "Lace" kann bzw. muss man je nach Kontext verschieden übersetzen. Die Bandbreite der Bedeutungen enthält u. a. "Schnürsenkel", "Lasche" usw., aber beim Stricken meinen wir in aller Regel ein mit geplanten regelmäßigen Maschenvariationen erzieltes "Spitzen-" oder "Lochmuster".
Bedenke auch, dass das Stricken von dünnem Garn mit dicken Nadeln für die Gelenke und Sehnen sehr anstrengend ist.
Es spricht also sehr vieles fürs Maschinenstricken! Du kannst damit ganz leicht meterweise dünne Glattrechtsgestricke von fest bis locker, ganz nach deinen Wünschen, herstellen.
Damit wäre auch das geliebte Handstricken nicht ganz abgeschafft. Die echten Bündchen oder Musterbordüren, falls erwünscht, würde dir die Einbettmaschine nämlich kaum abnehmen.
Also, hör auf Basteline und denke drüber nach...
LG
Margrit
Lumich
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Re: Stricktechnik für Faule

Beitrag von Lumich »

Hallo!

Vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Ehrlich gesagt, fand ich Maschinenstricken bislang überhaupt nicht reizvoll, mal sehen, vielleicht ändere ich da meine Meinung. Könnt ihr eine Empfehlung geben auf welcher Internetseite man sich da gut informieren kann?

LG,
Lumich
frieda
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Re: Stricktechnik für Faule

Beitrag von frieda »

hihi, Du bist hier ja quasi schon auf der Maschinenstrick-Spezialistenseite schlechthin ... ;)

Ansonsten hat Kerstin hier einiges zusammengetragen:

http://strickmoden.de/stricktipps/index.html

Grüßlis,

frieda
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Re: Stricktechnik für Faule

Beitrag von Siebenstein »

Es mag sich ketzerisch anhören und ist wahrscheinlich nicht das, was du gern hören möchtest, aber Stricken und Faulheit passen meiner Meinung nach eher nicht zusammen ;)
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Re: Stricktechnik für Faule

Beitrag von wollhamster »

Hummelbrummel hat geschrieben:Ich würd' mal sagen: Du bist ein Fall für die Strickmaschine.
Aber dann bitte mit Motor - der Faulheit wegen :wink:
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Viele Grüsse
Marion

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Re: Stricktechnik für Faule

Beitrag von Hummelbrummel »

Siebenstein hat geschrieben:Es mag sich ketzerisch anhören und ist wahrscheinlich nicht das, was du gern hören möchtest, aber Stricken und Faulheit passen meiner Meinung nach eher nicht zusammen ;)
Naja, das ist irgendwie alles relativ, auch, wie man Faulheit definiert.
Ich denk da zuerst an die Kids und ihre "Lernmoral" oder die, die nicht vorhanden ist.

Im Zusammenhang mit Stricken würde ich mich - zumindest überwiegend - auch als faul bezeichnen.
Meine Sachen sind zwar nicht so aufwändig gearbeitet, was Strickmuster und Stricktechniken betrifft, wie das manche hier zeigen, aber das brauche ich auch gar nicht. Die Handarbeiterei soll halt zu dem passen, der sie macht.
Ich mag meine schlichten Stricksachen....
Ich muss Dir allerdings in soweit Recht geben: Man wird keinen aufwändigen Zopf- oder Lace-Pullover zaubern, wenn man sich nicht drauf einlässt und drauf einstellt, dass das Arbeit, Zeit und Mitdenken erfordert, das gilt auch für Stricken mit der Strickmaschine, aber glatt rechts geht wirklich viel schneller als von Hand.

Viele Grüße
Hummelbrummel

PS: Je einfacher die Strickmaschine, desto einfacher die Handhabung und die Einarbeitung. Für glatt rechts mit dünner Wolle allemal gut!
Ich wohne im östlichen Oberbayern. Falls Du zufällig nicht allzuweit weg bist, zeige ich Dir gerne mal eine und wie so ein Ding prinzipiell funktioniert.
Mallory
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Re: Stricktechnik für Faule

Beitrag von Mallory »

Es mag sich ketzerisch anhören und ist wahrscheinlich nicht das, was du gern hören möchtest, aber Stricken und Faulheit passen meiner Meinung nach eher nicht zusammen ;)
Naja, das ist irgendwie alles relativ, auch, wie man Faulheit definiert.
Musste gerade grinsen ... ich zum Beispiel gelte in meinem Umfeld (einige Nachbarinnen und Verwandte) als faul, weil ich lieber stricke, als Fußböden zu polieren :mrgreen:
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Siebenstein
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Re: Stricktechnik für Faule

Beitrag von Siebenstein »

Anna, wenn man eine fleißige Strickerin ist, bleibt keine Zeit, um auch noch eine fleißige Hausfrau zu sein ;)

Natürlich hat es den Anschein von Faulheit, wenn man stundenlang gemütlich auf dem Sofa sitzt und strickt. Was ich meinte, ist, dass das Stricken und das Ausarbeiten nichts für Leute sind, die "mal schnell" irgendwas herstellen möchten - es sei denn, man mag Dinge, denen man ansieht, dass sie mit heißen Nadeln gestrickt wurden...

Aber ich möchte Lumichs Thread nicht für Grundsatzdiskussionen missbrauchen.
Dir, Lumich, würde ich empfehlen, nicht allzu löchrig/labbrig zu stricken, dein Pullover wird sonst seine Form nicht auf Dauer behalten.
Mallory
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Re: Stricktechnik für Faule

Beitrag von Mallory »

Ich würde jemandem, der nicht viel Zeit für umfangreiche Projekte hat, immer raten, dann eben kleinere Teile zu stricken. Mützen, Schals, Socken, Tücher, Deko ...
Stricken mit dicken Nadeln geht nicht unbedingt schneller als mit dünnen.

Grüße von Anna
Lumich
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Re: Stricktechnik für Faule

Beitrag von Lumich »

Hummelbrummel hat geschrieben: Naja, das ist irgendwie alles relativ, auch, wie man Faulheit definiert.
Ich möchte meine Faulheit nochmal näher definieren: Ich kenne Strickerinnen, die Stricken einfach drauflos, und wenn eben nach 10Rd der Umfang für die Mütze nicht stimmt, wird eben alles nochmal aufgemacht und von vorn angefangen usw. bis es klappt. Dafür bin ich zu faul, es widerstrebt mir zutiefst Sachen wieder auftrennen zu müssen, deshalb überlege ich mir vorher sehr genau, was ich wie ( natürlich inkl. MaPro) zu stricken habe. Ebenso halte ich es für selbstverständlich, dass ich ein Strickstück so anfertige, dass es tragbar ist - und zwar nicht nur aus schlechtem Gewissen der vielen Arbeit gegenüber heraus- also nicht ausleiert, labbrig aussieht etc.. Wenn ich mich aus Faulheit gegen das Zopfmuster und für z.B. glatt rechts entscheide, heißt das ja noch lange nicht, dass ich das Strickstück zusätzlich noch schludrig und zu schnell ausführe.

Meine Frage zielt darauf ab, ob ich die Herangehensweise beim Lacestricken (Garn wird mit deutlich dickeren Nadeln verstrickt) nutzen kann, dünne Pullover (mit durchscheinend meine ich nicht labbrig oder löchrig, sondern eher so in Richtung des o.g. Brigitte-Modells http://www.brigitte.de/wohnen/selbermac ... n-1218561/) mit weniger als den nach "normaler" Maschenprobe benötigten Maschen zu stricken. Mir geht es dabei eben nicht um das Lacestricken selbst, mit irgendwelchen Lochmustern.
Vielleicht hat jemand die auf der Banderole angegebene Nadelstärke schon mal sehr großzügig nach oben ausgelegt und hat Erfahrung, ob es Garne gibt, die das "verzeihen".

LG,
Lumich
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zwirni
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Re: Stricktechnik für Faule

Beitrag von zwirni »

    Ich habe mal sehr feines Mohairgarn mit Nadelstärke 5 oder 6 verstrickt. Das ergab einen luftigen federleichten Pulli, der -über Rolli oder Shirt getragen- sogar wärmte.
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    Freundliche Grüße
    Karla
    Mallory
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    Re: Stricktechnik für Faule

    Beitrag von Mallory »

    Es gibt sehr feine Mohair-Seidenmischungen, die guten "Stand" haben und für Pullis etc. geeignet sind. Zum Beispiel die bekannte Kidsilk Haze oder - preiswerter und m.W. ebenso gut - die Silkhair von Lana Grossa.
    Generell ist Mohairwolle wohl immer geeignet, wenn man gern ein weitlaufendes Garn mit dicken Nadeln stricken möchte. Aber nicht jede mag Mohair tragen, und es ist - nach meinem Gefühl zumindest - extrem warm.
    Ich habe einen Mohairpullover, der kaum 300 Gramm wiegt, obwohl er Riesengröße hat (ich würde mal sagen, mindestens Größe 46). Den trage ich, wenn ich zu Chorkonzerten in der Kirche gehe - ein-, zweimal im Jahr. Für normal temperierte Räume ist er viel zu warm.
    Lumich
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    Re: Stricktechnik für Faule

    Beitrag von Lumich »

    Habe noch nie etwas aus Mohair gemacht, aber was ich so bei Google sah, geht in Richtung meiner Vorstellung. Vielen Dank!
    mfischer
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    Re: Stricktechnik für Faule

    Beitrag von mfischer »

    Das Garn auf der Brigtteseite hat 840 m Lauflänge auf 100 Gramm. Und das mit Nadeln Nummer 5 von Hand, langweilig und langwierig, zu stricken für einen ganzen Pulli - da wäre ich nicht nur zu bequem dazu, nein, da tun mir schon beim Lesen Gelenke, Sehnen und Schultern weh!!!
    (Okay, bin nicht mehr die Jüngste...)
    Dieses edle schlichte Teil hättest du in Nullkommanix auf der Maschine hingezaubert, insbesondere auch deshalb, weil du ein Typ bist, wie man es fürs Maschinenstricken sein soll, also mit Maschenprobe gut vorbereitet wärst.
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    Re: Stricktechnik für Faule

    Beitrag von frieda »

    Lumich hat geschrieben: Ich möchte meine Faulheit nochmal näher definieren: Ich kenne Strickerinnen, die Stricken einfach drauflos, und wenn eben nach 10Rd der Umfang für die Mütze nicht stimmt, wird eben alles nochmal aufgemacht und von vorn angefangen usw. bis es klappt. Dafür bin ich zu faul, es widerstrebt mir zutiefst Sachen wieder auftrennen zu müssen, deshalb überlege ich mir vorher sehr genau, was ich wie ( natürlich inkl. MaPro) zu stricken habe.
    Das klingt exakt so, als würde Maschinenstricken durchaus etwas für Dich sein.

    Das ist nämlich das typische Vorgehen. Maschenprobe, genaue Planung als Kernstück der Arbeit und dann das Stricken, das relativ flott von der Hand geht mit der Strickmaschine.

    Grüßlis,

    frieda
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