das elastischste und ultimative Socken-Bündchen

Für Fragen und Tipps zu Anleitungen und Problemen damit, Stricktechniken u. Vorgehensweisen
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Wollgard

das elastischste und ultimative Socken-Bündchen

Beitrag von Wollgard »

Hallo!

Irgendwie habe ich bei meinen selbstgestrickten Socken IMMER das Problem, dass der Schaft runterrutscht und zu weit ist. Am Anfang passt es noch und dann leiert es richtig aus. :(

Ich stricke 1 re verschränkt & 1 li, das wird wenigstens noch elastischer als nur 1 re und 1 li
Das ganze mache ich dann meistens ca 3cm

Stricke ich den Schaft zu weit? Aber warum passt es dann am Anfang? Und wie soll ich dann die Schaftweite am besten anpassen? Maschenprobe und gedehnte Probe messen, oder wie? Und ich stricke bisher immer stur mit Angaben aus der Anleitung. Dann müsste ich danach ja für die Ferse wahrscheinlich zunehmen, da der Fuss selber gut passt?

Also bitte verratet mir mal die Tipps für perfekte Bündchen an Socken, die halten.

Ich finde das jetzt schon echt frustrierend wie das Bündchen immer ausleiert...

lG
Lilian

Beitrag von Lilian »

Hallo, Wollgard, ich habe in meinem Strickmaschinenbuch gelesen, daß 2 re, 2 li-Bündchen elastischer sind und nicht so schnell ausleiern sollen. Das müßte doch auch für das Handstricken gelten. Aber vielleicht können Dir die "Könner" hier im Forum ein paar gute Tips geben. Für meine Socken auf der Strima habe ich auch 2 re, 2 li genommen und bisher leiert da nichts aus.

Gruß, Lilian :)
Kerstin
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Beitrag von Kerstin »

Hallo Wollgard,

der Sitz hängt ja auch immer davon ab, wie schmal oder weit die Wade ist. Ich habe z.B. relativ stramme Waden ;-) und kann deshalb keine Bündchen tragen, die sehr eng sind. Allerdings habe ich bisher noch nicht festgestellt, daß die Socken mit der Zeit ausleiern.

Wenn Du besser mit Socken zurechtkommst, bei denen die Bündchen weniger Maschen haben, dann hast Du ja gerade beim Selberstricken die Möglichkeit, die Maße individuell anzupassen. Die Zahlen in den Anleitungen würde ich immer nur als Vorschlag, aber nie als strenge Richtlinien auffassen.

Zahlreiche Grüße
Kerstin
KH 965 mit KR 850 und KG 95, KH 270 mit KR 260, DesignaKnit-abhängig ;-)
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McMill
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Beitrag von McMill »

Versuche mal 2 re 2 li zu stricken und nehme eine halbe Nadelstärke kleiner als Du dann bei den Füßen unten brauchst.
Das bringt auch schon manchmal was.
Uschi
bp0502
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das elastischste und ultimative Socken-Bündchen

Beitrag von bp0502 »

Hallo Wollgard,

Strick doch einfach mal das komplette Bündchen in einem Rippenmuster, nicht nur die ersten paar Zentimeter. Glatt rechts zieht sich natürlich überhaupt nicht zusammen.

Ich stricke Socken übrigens meistens bis zur Spitze in einem re-li-Rippenmuster, die Sohle unten in glatt rechts und nehme auch für den Rist Maschen ab.
Ich bilde mir ein, dass dadurch die Passform besser ist..

Viele Grüße
Brigitte
granny

Beitrag von granny »

Hallo Wollgard,

ein Tipp: stricke doch einfach im oberen Teil des Schaftes über eine Höhe von ca. 2-3 cm einen dünnen elastischen Faden mit. Dieses Beilaufgarn gibt es in allen Farben und es ist wirklich so dünn, dass es nicht auffällt. Das mache ich schon seit Jahren beim Stricken von Bündchen usw. und die bleiben seither immer schön in Form.

Strickst Du den Schaft durchgehend mit der gleichen Nadelstärke? Wenn ja, wäre es vielleicht besser, für den oberen Teil des Schaftes etwa in Breite eines Bündchens, dünnere Nadeln zu verwenden. Und wenn Du dann noch das Beilaufgarn mitstrickst, müsste das Problem eigentlich behoben sein.

Liebe Grüße und viel Erfolg

granny
Julchen

Beitrag von Julchen »

Hallo!

Ich stricke meine Socken einfach etwas länger - also ca. 5 cm Bündchen -
r/l und dann weiter je nach Muster.

Hat sich zufällig ergeben - also einfach einen "zu langen " Schaft.

Schlage das Bündchen dann um. Vorteil (vor allem bei Fußballspieler-
waden- so wie meine) es schnürt nichts ein, leiert nicht aus und rutscht
nicht runter und hält schön warm.

Grüße

Julchen
Wollgard

Beitrag von Wollgard »

Huhu!

Also meine Bündchen kommen mir jetzt schon ziemlich perfekt vor.

Ich finde auch, dass längere Bündchen besser sind. Vor allem aber eben hilft bei mir auch der Tipp mit den dünneren Nadeln und den 2re/2li ganz gut soweit.

Einzig habe ich gerade jetzt wieder mal ein Passformproblem an der "Fessel" also kurz vor der Ferse - da habe ich jetzt immer einen Wulst gehabt. Muss da also die Socken noch besser anpassen, denke ich.

Ich stricke den Schaft aus Faulheit immer relativ kurz :oops: Bei mir werden's immer nur Socken und keine Strümpfe *g*

Folgende Anleitung reizt mich aber jetzt schon gewaltig: http://www.sunnie.de/socken/overknees.htm

Muss ich beizeiten wenn ich viel Zeit habe mal ausprobieren...


lG
Michaela
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Beitrag von Michaela »

Das Bündchen im Zopfmuster zu stricken, hält es auch etwas ein.
Ich schlage die Bündchenmaschen mit 3-er-Nadeln an und stricke dann mit Nadelstärke 2 oder 2,5 weiter, wenn ich sie nicht auf der Strima stricke. Persönlich mag ich die Socken lieber, wenn sie auch am Fuß besser anliegen und nehme 4 M weniger, als in der Anleitung für meine Größe beschrieben.
Im übrigen stimme ich Kerstin zu: für den eigenen Fuß (oder den zu bestrickenden bekannten Fuß) weiche ich von der generellen Anleitung individuell ab: mancher hat einen hohen Rist oder stramme Waden.
Mein Mann beispielsweise hat Schuhgröße 47, aber einen sehr schmalen Fuß mit hohem Rist. Hier wäre der Schaft schmal zu stricken, für den Mittelfuß mehr Maschen zu nehmen und für den Vorderfuß weniger, als in der Standardanleitung angegeben.
Füße sind halt genauso individuell, wie Körper :wink:

Ciao
Michaela
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