oft schenken sich Strickerinnen Garn.Oder Verwandte und Freunde überlegen sich, einer begeisterten Strickerin Wolle zu schenken.
Im Interweave-Newsletter gab es heute eine Kolumne darüber, warum man keine Wolle schenken sollte. https://www.interweave.com/article/knitting/buy-a-knitter-yarn-original/?utm_campaign=Interweave%20Knitting%20-%20Newsletters&utm_medium=email&utm_content=236449934&utm_source=hs_email
Für diejenigen, die andere Fremdsprachen als Englisch sprechen, habe ich mit Hilfe von DeepL übersetzt.
Ganz, ganz, ganz bestimmt hat Kerry Bogert noch nie für caritative Zwecke gestrickt, sonst wüsste sie wirklich jedes Garngeschenk zu schätzen.Wenn ich es einmal gehört habe, habe ich es schon 1000 Mal gehört... "Für dich kann man nicht einkaufen!"
Darauf antworte ich: "Nein, so ist es nicht! Ich bin eine Strickerin, ich liebe alles, was mit Stricken zu tun hat. Es ist einfach, für mich einzukaufen", und dann füge ich mit extra leiser Stimme hinzu: "Außer, dass du mir kein Garn kaufst."
Ja, ich sage meiner Familie wirklich, dass sie mir kein Garn kaufen sollen. Mir ist klar, dass das vielleicht undankbar und görenhaft klingt, und ich gebe zu, dass ich ein Garnsnob bin. Aber im Ernst, wenn man mal darüber nachdenkt, ist Garn wirklich nicht das beste Geschenk für einen Stricker.
Ich will Ihnen sagen, warum.
1) Zunächst einmal braucht man für ein Projekt eine bestimmte Menge an Garn.
Geschenkgeber, die keine Stricker sind, versuchen oft, sich vorzustellen, was Sie mit dem Garn, das sie Ihnen schenken, machen werden. Sie denken vielleicht, dass ein einziger Strang des superbunten Garns ausreicht, um eine trendige, übergroße Strickdecke zu machen. Oder sie geben dir drei Knäuel dieses Spitzengarns mit 900 Yards pro Knäuel, weil es so fein ist, dass du wahrscheinlich eine Menge brauchst, um einen Schal zu stricken. Wenn sie noch nie ein Projekt gestrickt haben, wissen sie nicht, dass man für einen Schal wahrscheinlich nur einen Strang des Spitzengarns braucht, aber ein halbes Dutzend dieser Stränge in Basketballgröße!
Es wäre zu viel von jemandem erwartet, der sich nicht mit Mustern und Garnanforderungen auskennt, ein Muster herunterzuladen, die Anforderungen zu lesen und dann genau das Garn und die Menge zu bestellen, die für ein bestimmtes Projekt benötigt werden.
2) Wolle ist viel weicher, als die Leute denken.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Garne, die verschenkt werden, entweder neuartig sind (wie Wimpern oder Bänder) oder aus Acryl bestehen. Das kann für das richtige Projekt ganz toll sein, aber ich glaube, die meiste Zeit wird es verschenkt, weil Nichtstricker die Eigenschaften von Fasern nicht verstehen. Sie verschenken Mustergarne, weil sie cool aussehen, oder sie verschenken Acryl, weil es weich ist. Ihre einzige Erfahrung mit Wolle ist ein kratziger Kaufhauspulli, den sie einfach ausziehen, wenn die Temperaturen unter Null fallen.
Ich habe keinen Zweifel, dass Sie als Strickerinnen hochwertige Wolle genauso lieben wie ich. Sie ist weich, warm und haltbar. Um dem Mythos "Wolle ist zu kratzig" entgegenzuwirken, lasse ich die Leute die Wolle, mit der ich stricke, so oft wie möglich anfassen (egal, ob es sich um den Pullover handelt, den ich gerade trage, oder um das Projekt, das ich gerade stricke), damit sie spüren können, wie wunderbar sie ist.
3) Die Farbauswahl ist sehr persönlich.
Diese Argumentation braucht eigentlich keine Erklärung, oder? Jeder hat eine ganz persönliche Hassliebe zu Farben. Ich trage selten Orange, aber raten Sie mal, welche Farbe meine Schwester am liebsten mag, und sie hat sie mir schon mehrmals geschenkt. Dazu kommt noch, dass Nichtstrickerinnen sehr stark gefärbte Garne anscheinend attraktiv finden. Vielleicht denken sie, dass Stricker einen schattierten Uni langweilig finden würden. Wer weiß das schon? Was sie nicht wissen, ist, dass es auf die richtige Abstimmung zwischen Strang und Projekt ankommt, damit diese wilden bunten Stränge auch wirklich funktionieren.
Bei etwas so Individuellem wie einer Farbe, die tragbar sein soll, sollte das wirklich der Strickerin überlassen werden.
4) Und schließlich sind die meisten Garnvorräte bereits übervoll mit Garn.
Ich weiß, dass dieser Beitrag vielleicht so klingt, als würde ich einem geschenkten Gaul ins Maul schauen, aber ich weiß wirklich jeden einzelnen Strang Garn zu schätzen, den ich je bekommen habe. Ich mag vielleicht nicht die Faser oder die Farbe, aber was ich wirklich liebe, ist die Absicht, die hinter dem Knäuel steckt. Jemand, den ich liebe, hat an mich gedacht und wollte, dass ich Freude an meinem Handwerk habe. Auch wenn ich wahrscheinlich nie mit ihnen stricken werde, habe ich jedes Knäuel aufbewahrt, was bedeutet, dass ich eine Menge Garn in meinem Vorrat habe (vor allem, wenn man die Knäuel zählt, die ich selbst hinzufüge). Ich glaube nicht, dass die Schenkenden wollen, dass ihre Stränge in einem bodenlosen Vorrat verloren gehen!
Von Kerry Bogert
Ich freue mich über alle Garnspenden und -geschenke, und früher oder später werden sie auch verarbeitet. Bestimmt werde ich keine handgefärbte Wolle, die mir in meiner Lieblingsfarbe geschenkt wurde, in eine Spendendecke verwursten. Es ist noch immer ein Projekt für mich aufgetaucht, wo dieses schöne Garn genau hineinpasst.
Im übrigen eignen sich schöne, aber für einen selbst nicht zu verwendende Garne für einen Garntausch, eine feine kommunikative Angelegenheit.