Hallo, ich hab mich angemeldet, weil unserem FabLab (offene Hightech-Werkstatt für jederman) von einer lieben alten Dame eine Brother KH-940 mit Doppelbett und Elektroschlitten gespendet wurde. Sie wäre sonst auf dem Schrott gelandet
.
Zwar hab ich selbst eine Pfaff Strickm., aber sie ruht gut auf dem Boden
. Ich nähe in den letzen Jahren mehr. Soweit ich es beurteilen kann, ist bei der Brother nichts grob verzogen, offensichtlich defekt - ob was fehlt muss ich erst noch überprüfen. Sie ruhte 15 Jahre in einem Keller.
Wenn wir sie im FabLab nutzen wollen, müsste sie meiner Meinung nach fachmännisch überholt werden, das trau ich mir nicht zu.
Wenn sie dann fertig ist, sehe ich zwei Probleme:
Im FabLab dürfen die vorhandenen Geräte nur nach Einweisung bedient werden. Ich weiß von meiner Pfaff, dass es vieler Handgriffe und Einstellungen bedarf, um zu starten. Allein das Arbeiten mit dem Doppelbett, das Anschlagen ... Als (von den Anderen ernannte!) Textilexpertin wird der Kelch wohl an mir hängen bleiben, mich soweit einzuarbeiten, dass ich es anderen bebringen kann. Die normale Kurszeit ist 3 Stunden. Es wäre dann maximal 1 Teilnehmer möglich. Ist das in der Zeit zu schaffen?
Zweitens muss man ja auf so ein Baby sehr gut achtgeben. Das Zubehör in Ordnung halten usw. Wenn ich dann sehe, dass die Spulen unserer Stickmaschine in irgendwelchen Kisten landen, die Zubehörkisten der Nähmaschinen trotz bebilderter Einordnungshilfe durcheinander fliegen, habe ich so meine Bedenken. Was meint ihr? Wegsperren? Nur unter Anleitung?
Ich bin zwiegespalten. Denn einerseits kann die Brother mehr als meine Pfaff und als Trainer könnte ich sie ja auch nutzen, aber überlebt sie das?
Die Spenderin freut sich, dass die Maschine nicht entsorgt werden musste und ich hab ihre Erlaubnis, sie weiterzugeben, bzw. die Teile, die noch nutzbar sind.