Wie man ein Strickstück wäscht, hängt vom Material ab. Und eine Waschanleitung findet man im allgemeinen auf der Banderole. Falls du deine bereits weggeworfen hast, kannst du Details in der Suchmaschine deines Vertrauens finden, wenn du Hersteller- und Garnnamen eingibst.
Im allgemeinen wäscht man die Maschenprobe, bevor man mit dem eigentlichen Strickstück beginnt, und misst sie erst nach dem Trocknen aus. Es gibt nämlich Garne und Muster, die Form und Maße in der Wäsche ändern können, und das möchten die meisten Strickenden wissen und berücksichtigen, bevor sie viel Zeit in etwas investieren, das nach der Fertigstellung anders aussieht als erwartet.
Meistens näht man seine Stricksachen mit dem gleichen Garn zusammen, mit dem man sie gestrickt hat, gern im Matratzenstich, zu dem du ebenfalls reichhaltige Informationen mit Hilfe einer Suchmaschine findest. Ich bin der Ansicht, dass eine Wäsche nach dem Zusammenfügen und vor dem ersten Tragen sinnvoll ist. Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Man weiß nicht, mit welchen Chemikalien der Hersteller das Garn behandelt hat, damit es ansprechend aussieht.
- Man weiß nicht, wie lange und in welcher mehr oder weniger staubigen Umgebung das Garn beim Händler lag.
- Man hat nicht immer hundertprozentig saubere Pfötchen, wenn man strickt.
- Mir ist mehr als einmal Strickzeug oder Garn in Bus, Bahn oder sonstigem öffentlichen Raum auf den Boden gefallen.
- Das kann einem auch passieren, wenn man im eigenen Garten oder auf der Terrasse strickt. Beide sind nicht immer besenrein.
Gespannt werden in erster Linie Lochmuster, vor allem der komplexeren Art und aus feinem Garn. Bei deinem Projekt wird es kaum nötig sein. Baumwolle ist ein relativ schweres und wenig wärmendes Material, und dein Gestrick wird sich schon aufgrund der Schwerkraft so zurechtziehen, wie es das möchte.
Zahlreiche Grüße
Kerstin