Diese Woche fragt das Wollschaf:
1. Warum bloggst du und wie bist du überhaupt dazu gekommen?
2. Was motiviert dich dazu und worüber freust du dich dabei?
3. Welchen Blog besuchst du am liebsten?
Vielen Dank an Tiffany für die heutige Frage!
Dann fangen wir mal an.
Achtung, Weiterlesen nur auf eigene Gefahr! 😉
1. Nachdem Anfang bis Mitte des vergangenen Jahrzehnts immer mehr Blogs entstanden, fand ich, dass ich erstens mindestens ebenso gut schreiben könnte wie einige dieser Blogger und zweitens nicht wesentlich weniger Ahnung vom Stricken habe als einige dieser Blogger, dass also mehr oder weniger regelmäßige Beiträge von mir die Qualität des Internet in stricktechnischer Hinsicht sicherlich nicht verschlechtern würden. Deshalb legte ich mir ein eigenes Weblog an. Auf eigenem Gelände natürlich und selbst administriert.
2. Meine Motivation ist unter anderem, dass im Internet schon genug nichtssagende Inhalte übers Stricken vorhanden sind, da kann der eine oder andere pointierte Beitrag zum Ausgleich nicht schaden. Ich freue mich dabei über gelegentliches konstruktives Feedback, das ruhig auch kritisch sein darf.
3. Im Laufe der Jahre habe ich allerlei gute Blogs kommen und gehen sehen; ich habe keine speziellen Vorlieben, sondern mag einfach interessante, gut gegliederte, ordentlich verfasste Inhalte.
Meine Augen sind nicht mehr die besten. Was mich an Blogs zuverlässig abschreckt, ist deshalb alles, was die Lesbarkeit beeinträchtigt:
Farbkombinationen mit Augenkrebs-Potenzial oder nur Minimal-Kontrast (z.B. rot auf blau oder dunkelgrau auf schwarz),
originelle Krakel-Schriftarten,
schmerzhafte Orthografie (“häckeln”, “Strickmaschiene” ) und multiple Satzzeichen zur Kompensation fehlenden Gedankenguts,
sowie alle Seiten, auf denen es hüpft und glitzert. Animationen lenken vom Inhalt ab. Gutem Inhalt schadet solche Ablenkung. Und für schlechten ist mir meine Zeit zu schade.
Hihi Kerstin,
du bist der typische “silver user”! Vor 12 Jahren wollte ich noch unsere damalige Homepage selbst gestalten und buchte einen HTML Kurs. Obwohl damals erst knapp Anfang 40 erkannte ich schnell, dass glitz und blink mir auf die Nerven gingen.
Es gab damals sehr informative Beiträge zum Thema Adrenalinausstoß, wenn Dinge plötzlich im Augenwinkel auftauchen (nicht umsonst ist das die Stelle des schärfsten Sehens)und zum Thema Lesegewohnheiten / Kontrastsehen, die ich irgendwie verinnerlicht aber leider nie irgendwo abgespeichert habe.
Wie immer hast du es gut auf den Punkt gebracht und deine pointierte Darstellungsweise ist auch mit einer der Gründe, warum dein Blog seit Jahren auf meiner Favoritenliste steht.
Herzliche Grüße
Dagmar