Kuchen-Inspiration

Manchmal kann ein Rezept einen Anstoß geben, etwas anderes zu backen, das mit dem Original vielleicht nicht mehr so sehr viel zu tun hat. So ging es mir mit Dr. Oetkers “Süßem Regenbogenkuchen”.

Mir gefiel der Basis-Teig mit Mandeln und Orangen-Aroma. Mir gefiel die Füllung mit Kokosmilch. Ich fand’s lustig, dass der Kuchen bunt ist, aber ganz so papageifarben wollte ich ihn nun auch nicht haben. Und vor allem war es viel zuviel Teig für einen kleinen Wochenend-Kuchen. Also rechnete ich um.


Bunter Kuchen mit Kokoscreme, angeschnitten

Teig:
125 g weiche Butter
125 g Zucker
1 Pr. Salz
1-2 Teelöffel abgeriebene Orangenschale
2 Eier (Größe M)
140 g Weizenmehl
2 gestr. Teelöffel Backpulver
30 g Speisestärke
125 ml Kokosmilch
50 g gemahlene Mandeln
Nach Wunsch Speisefarbe

Füllung:
150 ml Kokosmilch
1 Beutel Sofort-Gelatine (15 g)
100 g weiche Butter
125 g Puderzucker

Dekoration:
ca. 400-500 g Fondant (ich hatte noch Massa Ticino vorrätig), nach Wunsch etwas Speisefarbe

Die oben genannte Teigmenge reicht aus, um vier Formen aus dem Fünfer-Set von Wilton zu füllen, das ich gestern übrigens zum ersten Mal einsetzte. Ich teilte den Teig nach dem Anrühren in vier einigermaßen gleiche Teile und färbte eines blau (was dann eher türkis wurde), eines grün, eines rot, und das letzte bekam noch ein wenig Gelb ab. Diese vier Formen passten auch auf einmal in den Backofen.

Ich hatte etwas Sorge, ob die Kuchenböden sich heil aus den Formen würden lösen lassen, aber das ging problemlos. Ich stürzte sie auf Küchenpapier zum vollständigen Abkühlen und bereitete die Füllung vor. Dazu nahm ich die komplette Menge Kokosmilch und Gelatine, weil ich nicht nur zwei Schichten, sondern vier benötigte. Allerdings reduzierte ich Butter und Puderzucker ein wenig.

Natürlich gerann mir die Buttercreme, d.h. die Butter flockte aus und erzeugte eine krümelig-griesige Konsistenz. Dafür gibt es aber eine simple Lösung: Ab mit der Rührschüssel (die vorzugsweise aus Metall sein sollte) ins warme Wasserbad und kräftig rühren, bis die Buttergriesel sich gelöst haben und mit der Kokos-Creme eine homogene Masse bilden. Kalt rühren und die Kuchenschichten damit zusammensetzen. Wie geplant reichte die Menge auch noch fürs Überziehen. Dann kam der Kuchen erst einmal für ein paar Stunden in den Kühlschrank, damit der Überzug fest wurde.

Zum Abschluss strich ich die verbliebene Creme in die noch vorhandenen Ritzen und Fugen sowie nochmals auf die Oberfläche und legte eine hellblau gefärbte Fondant-Decke auf. Die geriet mir zwar etwas ungleichmäßig, aber es sah trotzdem hübsch aus. Beim Anschneiden war die Überraschung natürlich groß, und geschmacklich gab es an diesem Kuchen ebenfalls nichts auszusetzen. Ich werde nach diesem Rezept bestimmt noch öfter backen, gegebenenfalls mit anderen Aromen.

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