Was Ihr hier seht, ist Mangold. Meistens bekommt man ihn als komplette Staude und mit weißen Stengeln. Dieser stammt vom Bioland-Händler auf dem Markt, es waren einzelne Stiele von verschiedenen Pflanzen, und sie sind schön bunt.
Mangold ist verwandt mit den Rüben. Man isst jedoch nicht die Wurzel, sondern Stiele und Blätter. Er schmeckt ähnlich wie Spinat, allerdings etwas kräftiger und erdiger, und kann auch genau so zubereitet werden. Er hat eine längere Garzeit, weil die Blätter nicht so zart wie die des Spinats sind, und die Stiele brauchen ohnehin ein paar Minuten länger. Klassisch italienisch ist die Zubereitung auf römische Art, mit Tomaten, Knoblauch und Sardellenfilets. Man kann aber auch aus einem Gemüse zwei Beilagen machen, indem man die Blätter z.B. wie Spinat mit Knoblauch und gehackten Mandeln dünstet, während die gewürfelten Stiele gesondert in einer hellen Sauce gegart und serviert werden. Eine weitere Variante: Die Blätter mit Hackfleisch (oder etwas beliebigem anderen, z.B. mit den gewürfelten, vorgegarten Stielen) füllen, ähnlich wie Kohlrouladen. Wer Genaueres wissen will: Im Internet finden sich Tausende von Rezepten. Man könnte wochenlang Mangold essen, ohne sich zu wiederholen.
Da mein Mangold aus vielen verschieden großen Blätter und Stielen besteht, eignet er sich nicht fürs Gefülltwerden. Ich werde ihn deshalb auf römische Art zubereiten. Das ergibt eine herzhafte Beilage. Sollten davon Reste bleiben, kann man die übrigens perfekt als Belag für eine Quiche oder Pizza verwenden.
Oh toll, Mangold! Ich habe voriges Jahr zum ersten Mal welchen von der Klassenlehrerin meines Sohnes geschenkt bekommen und wir haben ihn mit Nudeln in einer Art Sahne-Senf-Wein-Soße gekocht. War so lecker, dass wir in diesem Jahr selber welchen angebaut haben. :O)
LG Diana
Ja, Mangold mag ich gerne – er ist allerdings hier nur selten im Laden oder auf Märkten zu bekommen. Früher hatte Mutter ihn im Garten, dann habe ich ihn vor einigen Jahren in Kroatien wiederentdeckt. Tolles Gemüse.