Vor zwei Wochen rief mich eine Freundin an, die einige hundert Kilometer von mir entfernt wohnt. Es geht ihr momentan aus mehreren Gründen (die ich hier nicht nennen werde) nicht gut.
Wie ich macht sie sich Sorgen wegen der allgemeinen Inflation, ebenso wegen der steigenden Kosten fürs Heizen. Uns beiden stehen nur begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung. Für mich habe ich schon entschieden, dass ich die Heizung von den bisherigen 22 Grad auf 19 Grad herunterstelle. Warme Pullover habe ich genug. Und gegen kalte Hände helfen fingerlose Handschuhe oder Pulswärmer, mit denen ich ebenfalls ausreichend ausgestattet bin. Mit ihnen kann man bequem Handy und Tastatur bedienen, in der Handtasche kramen, Türen aufschließen und notfalls auch stricken. Besagte Freundin strickt zwar nicht, aber dafür hat sie ja mich. Und so wird sich in Kürze dieses Paar auf den Weg zu ihr machen:

Die Anleitung heißt „Te Ara“, ist sehr preiswert bei Ravelry zu finden, und ich finde sie großartig. Dies ist schon das zweite Paar, das ich danach gestrickt habe. Man kann diese Handschuhe aus fast jedem Garn in 4fach-Stärke stricken, wobei ich natürlich solche mit einem ausreichend großen Anteil Wolle empfehle, denn die wärmt am besten.
Diese Version habe ich aus der Qualität „Baby Milk“ von Pro Lana gestrickt und dabei 30 g verbraucht. Das Garn besteht aus 70 % Wolle und 30 % Kaseinfaser und ist angenehm weich. Das Rippenmuster zieht sich sehr eng zusammen, lässt sich aber auch stark dehnen, und die verkreuzten Maschen sehen nicht nur gut aus, sondern sorgen auch für eine gute Passform an den Handgelenken.
Übrigens mag ich Stulpen, die für den Daumen nur einen Schlitz haben, nicht besonders gern. Ich bekomme darin umgehend einen kalten Daumen, und das fühlt sich unangenehm an. Lieber mache ich mir die Mühe, einen vernünftigen Daumenkeil und ein Stück „Däumling“ zu stricken.