Schon seit drei Wochen ist sie fertig, aber heute erst hatte ich Gelegenheit, sie an die werdende Mutter übergeben:
Schlagwort: Babyjacke
Ulina Nr. 13, diesmal als Bausatz
Manche männlichen Kollegen sind extrem schweigsam, und wenn man mit ihnen ohnehin nicht so oft zu tun hat, kann es schwierig sein, an gewisse relativ wichtige Informationen zu kommen. So weiß ich immer noch nicht, ob das Kind, das die Freundin eines Kollegen Anfang kommenden Jahres erwartet, nun ein Junge oder ein Mädchen sein wird.
Was macht man in so einem Fall? Genau: Man strickt Knopflöcher in beide Vorderteile einer Jacke und hofft, dass die werdenden Eltern die gesondert mitgelieferten Knöpfe auf der richtigen Seite annähen.
Hier also Ulina Nr. 13, gestrickt aus etwa 90 g Wollmeise Pure in “Verzaubert” WD, 40 g Stahlsche Wolle Skyline in Rot und 30 g Wollerey Meline in Hellgrün. Die Farben wie auch die Knöpfe (die fürs Foto nur aufgelegt sind) eignen sich meiner Ansicht nach für Jungen und Mädchen gleichermaßen.
Die nächste Ulina
Im September wird im Kollegenkreis wieder einmal ein kleines Mädchen-Baby erwartet. Und natürlich braucht das Kind, wenn es auf den Herbst zugeht, etwas Warmes zum Anziehen. Hier ist also Ulina Nr. 11, sofern ich mich nicht verzählt habe; es könnten auch schon mehr gewesen sein.
Gestrickt aus lauter Resten, insgesamt etwa 175 Gramm: Ein älterer Rest Schoeller “Menuett” (100 % Schurwolle, die Lauflänge müsste bei etwa 330 m auf 100 g liegen) in Dunkelrot, ein nicht ganz so alter Rest Madelinetosh “80/10/10 Fingering” in Farbe Whippoorwill (blassgrün-meliert) und eine kleine Menge Wollmeise Pure in Farbe “Oh Tannenbaum” (dunkelgrün). Es war ein wenig herausfordernd, die Mengen so in halbwegs gleichmäßigen Streifen zu verteilen, dass es reichte und außerdem noch möglichst gut aussah. Vom blassgrünen Garn hatte ich am meisten, deshalb wurden daraus die breiten Streifen. Vom dunklen Grün hätte ich auch ziemlich viel gehabt, aber mir gefiel es als schmaler Trennstreifen am besten. Für die Halsblende war dann leider nicht mehr genügend rotes Garn vorhanden, deshalb strickte ich sie im hellen Grün. Es sieht damit trotzdem gut aus. Die Knöpfe sind ganz schlicht dunkelgrün, damit sie sich sowohl vom Rot als auch vom Blassgrün gut abheben.
Beim Verteilen der Farben und Reste ist es vielleicht hilfreich zu wissen, dass jede Jackenhälfte vom Anschlag an der Körpermitte bis zum Abketten am Ärmel aus 83 Rippen besteht. Bei dieser Version beträgt der Streifen-Rapport 10 Rippen (3 rot, 1 dunkelgrün, 5 hellgrün, 1 dunkelgrün) und endet mit 3 Rippen in Rot. Einen Nachteil bei solchen Streifenmustern möchte ich übrigens nicht unerwähnt lassen: Man hat ziemlich viele Fäden zu vernähen.