Im September wird im Kollegenkreis wieder einmal ein kleines Mädchen-Baby erwartet. Und natürlich braucht das Kind, wenn es auf den Herbst zugeht, etwas Warmes zum Anziehen. Hier ist also Ulina Nr. 11, sofern ich mich nicht verzählt habe; es könnten auch schon mehr gewesen sein.
Gestrickt aus lauter Resten, insgesamt etwa 175 Gramm: Ein älterer Rest Schoeller “Menuett” (100 % Schurwolle, die Lauflänge müsste bei etwa 330 m auf 100 g liegen) in Dunkelrot, ein nicht ganz so alter Rest Madelinetosh “80/10/10 Fingering” in Farbe Whippoorwill (blassgrün-meliert) und eine kleine Menge Wollmeise Pure in Farbe “Oh Tannenbaum” (dunkelgrün). Es war ein wenig herausfordernd, die Mengen so in halbwegs gleichmäßigen Streifen zu verteilen, dass es reichte und außerdem noch möglichst gut aussah. Vom blassgrünen Garn hatte ich am meisten, deshalb wurden daraus die breiten Streifen. Vom dunklen Grün hätte ich auch ziemlich viel gehabt, aber mir gefiel es als schmaler Trennstreifen am besten. Für die Halsblende war dann leider nicht mehr genügend rotes Garn vorhanden, deshalb strickte ich sie im hellen Grün. Es sieht damit trotzdem gut aus. Die Knöpfe sind ganz schlicht dunkelgrün, damit sie sich sowohl vom Rot als auch vom Blassgrün gut abheben.
Beim Verteilen der Farben und Reste ist es vielleicht hilfreich zu wissen, dass jede Jackenhälfte vom Anschlag an der Körpermitte bis zum Abketten am Ärmel aus 83 Rippen besteht. Bei dieser Version beträgt der Streifen-Rapport 10 Rippen (3 rot, 1 dunkelgrün, 5 hellgrün, 1 dunkelgrün) und endet mit 3 Rippen in Rot. Einen Nachteil bei solchen Streifenmustern möchte ich übrigens nicht unerwähnt lassen: Man hat ziemlich viele Fäden zu vernähen.