Torta di riso

Diesen Kuchen herzustellen ist eine echte Herausforderung. Nicht dass die Zubereitung besonders schwierig ist, beileibe nicht. Aber die Beschaffung der Zutaten stellte ein außerordentliches logistisches Problem dar.
Ich lebe in einer nicht unbedeutenden mitteldeutschen Universitätsstadt. Es dürfte einfacher sein, hier ein paar Goldbarren zu erstehen als 120 g gemischte kandierte Früchte, die für diesen Kuchen benötigt werden. Ich habe letztlich improvisiert und verwendet, was ich auftreiben konnte: Orangeat und Zitronat aus dem Reformhaus, schrillrote Belegkirschen aus dem Supermarkt und – empfehlenswerte – kandierte Ananasstücke des Herstellers Seeberger. Die fand ich ebenfalls im Supermarkt und war von ihrer Qualität sehr angetan.
Hier das Rezept für alle, die es auch einmal versuchen wollen.

Torta di riso, italienischer Reiskuchen

Zutaten:
190 g Risottoreis (Avorio oder Vialone)
0,75 l Milch
abgeriebene Schale einer Zitrone
130 g Zucker
3 Eier, getrennt
120 g gemischte kandierte Früchte, gehackt
30 g gehackte Walnüsse
20 g gehackte Pistazien

Zubereitung:
Die Milch mit 50 g Zucker und der abgeriebenen Zitronenschale aufkochen, den Reis einrühren und 45 Minuten bei sehr milder Hitze garen, dabei gelegentlich umrühren. Auskühlen lassen (eventuell bereits am Vortag zubereiten).
Die Eigelbe mit 80 g Zucker schaumig rühren. Den erkalteten Reis, die kandierten Früchte und die Nüsse unterrühren. Die Eiweiße steif schlagen und unter die Reismasse ziehen.
Den Teig in eine gefettete, mit Semmelbröseln ausgestreute Quiche-Form von etwa 28 cm Durchmesser füllen und bei 160°C etwa eine Stunde backen. Als üppiges Dessert für acht bis zehn Personen oder zum Nachmittagskaffee servieren.

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