Schalldämmung zur unteren Wohnung
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Schalldämmung zur unteren Wohnung
Hallo,
Meine unter mir wohnende Nachbarin ist sehr wenig begeistert für mein neues Hobby: die Strickmaschine rattert richtig laut durch die Decke, das klingt als würde ein Bobbycar auf Kopfsteinpflaster hin und her fahren und weil ich ja sehr fleißig bin und sie sehr langmütig, habe ich jetzt erst davon erfahren und es mir selbst angehört. Grauslich, das geht so gar nicht!
Ich hatte mir selbstverständlich schon Gedanken gemacht als ich sie aufgebaut habe, hab einen extra stabilen Tisch genommen, von der Wand abgerückt, einen Teppich und Filzfüsschen drunter. Bringt alles nix. Das Haus ist sehr alt und die Wände sehr hellhörig. Der Boden aber eigentlich nicht, aber das Geräusch geht vielleicht über die Balken, das weiß ich natürlich nicht.
Da ich eh eine WinzWohnung hab, kann ich die Maschine auch nicht einfach irgendwo anders aufbauen um zu gucken ob es da besser wäre.
Jetzt hab ich mir mal so Schalldämmplatten angeschaut --> https://www.aixfoam.de/schwerschaum-sch ... tten-sh007
und wollte fragen, ob die eventuell jemand kennt oder vielleicht sogar Erfahrung damit hat? Denn selbst wenn die für Fitnessgeräte gut funktionieren, muss das ja nicht für Strickmaschinen gelten. Da steht, je dicker desto besser schlucken sie tiefe Frequenzen. Die StriMa scheint mir aber eher höhere Frequenzen zu haben
170€ (5cm Höhe) zum ausprobieren ausgeben mag ich eigentlich nicht, aber so kann ich nicht mehr stricken. Die Nachbarin ist eigentlich immer da
Hoffe jemand hat einen Tipp für mich
Meine unter mir wohnende Nachbarin ist sehr wenig begeistert für mein neues Hobby: die Strickmaschine rattert richtig laut durch die Decke, das klingt als würde ein Bobbycar auf Kopfsteinpflaster hin und her fahren und weil ich ja sehr fleißig bin und sie sehr langmütig, habe ich jetzt erst davon erfahren und es mir selbst angehört. Grauslich, das geht so gar nicht!
Ich hatte mir selbstverständlich schon Gedanken gemacht als ich sie aufgebaut habe, hab einen extra stabilen Tisch genommen, von der Wand abgerückt, einen Teppich und Filzfüsschen drunter. Bringt alles nix. Das Haus ist sehr alt und die Wände sehr hellhörig. Der Boden aber eigentlich nicht, aber das Geräusch geht vielleicht über die Balken, das weiß ich natürlich nicht.
Da ich eh eine WinzWohnung hab, kann ich die Maschine auch nicht einfach irgendwo anders aufbauen um zu gucken ob es da besser wäre.
Jetzt hab ich mir mal so Schalldämmplatten angeschaut --> https://www.aixfoam.de/schwerschaum-sch ... tten-sh007
und wollte fragen, ob die eventuell jemand kennt oder vielleicht sogar Erfahrung damit hat? Denn selbst wenn die für Fitnessgeräte gut funktionieren, muss das ja nicht für Strickmaschinen gelten. Da steht, je dicker desto besser schlucken sie tiefe Frequenzen. Die StriMa scheint mir aber eher höhere Frequenzen zu haben
170€ (5cm Höhe) zum ausprobieren ausgeben mag ich eigentlich nicht, aber so kann ich nicht mehr stricken. Die Nachbarin ist eigentlich immer da
Hoffe jemand hat einen Tipp für mich
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Re: Schalldämmung zur unteren Wohnung
Hallo Pippi,
Ich kann leider nicht wirklich helfen, doch es liest sich gar nicht schlecht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Strickmaschine NICHT dämmt, wenn es für Schlagzeug und dergleichen angewandt wird...
Nachdem du es ja per Internet bestellen willst, hast du ja immer die Möglichkeit des 14tägigen Rückgaberechts (heißt bestimmt anders, aber ihr wisst bestimmt was ich meine).
Ich würde es machen, weil die Situation für euch beide sehr schlecht ist..So dauerhafter Lärm kann richtig krank machen!
Ich drücke dir und der Nachbarin die Daumen!
Herzliche Grüße Petra
Ich kann leider nicht wirklich helfen, doch es liest sich gar nicht schlecht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Strickmaschine NICHT dämmt, wenn es für Schlagzeug und dergleichen angewandt wird...
Nachdem du es ja per Internet bestellen willst, hast du ja immer die Möglichkeit des 14tägigen Rückgaberechts (heißt bestimmt anders, aber ihr wisst bestimmt was ich meine).
Ich würde es machen, weil die Situation für euch beide sehr schlecht ist..So dauerhafter Lärm kann richtig krank machen!
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Herzliche Grüße Petra
Zuletzt geändert von beaune am Mi Jan 10, 2024 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Viele Grüße Petra
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Re: Schalldämmung zur unteren Wohnung
Hallo Petra, danke für deine Einschätzung. Ich stricke natürlich nicht weiter nachdem ich das gehört hab. Aber das ist längerfristig auch keine Lösung
Du hast wohl recht, ich bestelle die einfach mal und besorge mir ein Holzplatte zum darauflegen (die Matte selber ist wohl weich und drückt sich leicht ein, da kann man nix direkt drauf stellen).
Ich probiere es aus und berichte dann was es bringt - oder auch nicht vielleicht
Du hast wohl recht, ich bestelle die einfach mal und besorge mir ein Holzplatte zum darauflegen (die Matte selber ist wohl weich und drückt sich leicht ein, da kann man nix direkt drauf stellen).
Ich probiere es aus und berichte dann was es bringt - oder auch nicht vielleicht
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Re: Schalldämmung zur unteren Wohnung
Ich nutze anti vibration Füße/Schwingungsdämpfer für Waschmaschinen um zu vermeiden dass mein Strickmaschinetisch "laufen" geht. Vielleicht ist dass für dir genug und viel billiger.
Zuletzt geändert von Digitalis am So Jan 21, 2024 19:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Herzliche Grüße,
Digitalis
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Re: Schalldämmung zur unteren Wohnung
Das ist eine tolle Idee!
Wobei die Dämmmatten den Vorteil haben, den Boden gegen herabfallende Gewichte zu schützen. Was habe ich nicht schon überall Macken und Krater produziert...
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Viele Grüße Petra
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Re: Schalldämmung zur unteren Wohnung
Als Bodenschutz würden aber auch diese dünneren Puzzle-Bodenschutzmatten ausreichen, wie es sie zum Unterlegen unter Crosstrainer und andere Sportgeräte gibt. Z.B. sowas: https://www.decathlon.de/p/unterlegmatt ... &c=schwarz
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei der Lösung des Lärmschutzproblems!
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Viele Grüße
Christy
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Re: Schalldämmung zur unteren Wohnung
Ja, sowas habe ich mittlerweile auch unter meinen Maschinen. Teilweise gibt es die auch bei Lidl oder Aldi oder - wenn man Glück hat - für kleines Geld auf dem Flohmarkt. Aber für. bzw gegen die Schallübertragung ist das wohl eher zu mickrig. Und die dicken Schallschutzmatten bringen dafür gleichzeitig "Hagelschutz".JadziaDax hat geschrieben: ↑Sa Jan 13, 2024 14:33 Als Bodenschutz würden aber auch diese dünneren Puzzle-Bodenschutzmatten ausreichen, wie es sie zum Unterlegen unter Crosstrainer und andere Sportgeräte gibt. Z.B. sowas: https://www.decathlon.de/p/unterlegmatt ... &c=schwarz
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei der Lösung des Lärmschutzproblems!
Allerdings Waschmaschinenfüße und Puzzlematten wäre vielleicht doch die beste Variation... ich bin gespannt, wie sich Lotta entscheidet.
Viele Grüße Petra
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Re: Schalldämmung zur unteren Wohnung
Hallo Beaune und alle anderen Interessierten,
Hatte ja schon so schallschluckende Matten bestellt und die dann auch zurecht geschnitten, mit Holzplatte drauf und alles. Der Effekt ist - vorsichtig ausgedrückt - bescheiden. Der Mensch vom Servicetelefon meint, da hätte ich mir jetzt eine schallübertragungskammer gebaut statt einen Schutz. Die Matten hab ich drei Centimeter hoch gemacht, das reichte nirgendwo hin meint er. MINDESTENS fünf, besser zehn Centimeter, und viiiiiiel dickere Holzplatte als 10mm.
Tscha.
Da das Konstrukt aber jetzt schon wackelt wie Kuhschwanz, weil die Matten sind zwar sehr dicht aber halt auch sehr weich, lasse ich es jetzt erstmal so. Es ist nicht mehr so schlimm wie vorher, aber gut ist anders
Ergo: mit Waschmaschinenfüsse oder Puzzlematten brauch ich in der alten Bude hier gar nicht anfangen
Zuletzt geändert von PippiLangstrumpf am So Jan 21, 2024 20:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schalldämmung zur unteren Wohnung
Haha, da ist jetzt endlich mal ein Vorteil im Schneckentempo - ich brauch ja gut zwei Stunden für einen einzelnen Socken, aber dafür ist mir noch nie ein Gewicht abgestürzt - wenn nicht abgestrickt sondern Gestrick verabschiedet wird hab ich das bislang immer nach spätestens der halben Reihe noch bemerkt und so alles auffangen können
Aber eigentlich würde ich lieber was drunterlegen umd auch in einer halben Stunde mit der Socke fertig sein... (gibts eigentlich Beweise dafür dass das wirklich geht? Ich halte das immer noch für ein Gerücht - nachdem ich jetzt ja auch schon zehn paar tragbare Socken ((die aufgeribbelten versuche liegen schätzungsweise beim doppelten)) fertig gebracht habe und KEIN deut schneller bin -
Re: Schalldämmung zur unteren Wohnung
Hallo,
wenn mir Gewichte irgendwo hin "gestürzt" sind, dann deshalb, weil ich sie in einem Wutanfall dorthin gepfeffert habe.
Maschen sind mir schon zu Hunderten gefallen - aber Gewichte noch nie.
Und ja, ich kann einen Socken in einer halben Stunde stricken. Wenn ich Glück habe. Ich hatte jetzt sehr lange keine Socken auf der Brother gestrickt (irgendwann vor Corona das letzte Mal), und als ich kürzlich wieder dranging, weil ich dringend Socken brauchte, dauerte das erste Sockenpaar auch einen ganzen Tag. Dann war ich aber schnell wieder in der Übung und habe mir inzwischen wieder einen Vorrat zugelegt.
Trotzdem folge ich an der Brother dem Prinzip: lieber etwas langsamer - und dafür richtig. Das kostet viel weniger Nerven. Das Hauptproblem beim Maschinenstricken sind die Nerven.
wenn mir Gewichte irgendwo hin "gestürzt" sind, dann deshalb, weil ich sie in einem Wutanfall dorthin gepfeffert habe.
Maschen sind mir schon zu Hunderten gefallen - aber Gewichte noch nie.
Und ja, ich kann einen Socken in einer halben Stunde stricken. Wenn ich Glück habe. Ich hatte jetzt sehr lange keine Socken auf der Brother gestrickt (irgendwann vor Corona das letzte Mal), und als ich kürzlich wieder dranging, weil ich dringend Socken brauchte, dauerte das erste Sockenpaar auch einen ganzen Tag. Dann war ich aber schnell wieder in der Übung und habe mir inzwischen wieder einen Vorrat zugelegt.
Trotzdem folge ich an der Brother dem Prinzip: lieber etwas langsamer - und dafür richtig. Das kostet viel weniger Nerven. Das Hauptproblem beim Maschinenstricken sind die Nerven.
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Re: Schalldämmung zur unteren Wohnung
Hallo Pippi
Schall breitet sich immer geradlinig aus und kann nur als Körperschall mit derlei matten oder Unterlagen reduziert werden. Aber dazu muss wirklich alles entkoppelt sein. Wenn beispielsweise jeder Fuß eines Tisches auf einer Matte steht, der Tisch aber auch nur mit einer Ecke an der Wand anliegt, hast du schon verloren. Es reicht die Fläche einer nadelspitze zur Übertragung.
Und zudem ist in Altbauten die Bausubstanz ein Problem. Schall kann nur mit Masse verringert werden. Hohlkörper wiederum sind Resonanzräume. In alten holzständerhäusern, Bauernhaus als Beispiel, wurden gerne zwischen den Geschossen Fehlböden eingezogen. Das sind einfach erklärt Bretter, die zwischen die Bodenbalken kamen und die mit Sand beschwert wurden. Obendrauf dann der Holzboden vom 1. Og, dazwischen ist Hohlraum. Ergab damals eine ausreichende, mit Sand erreichte Schalldämmung(masse=schwer) aber keine Wärmeisolierung. Diese Fehlböden werden gerne im Zuge von Renovierungen entfernt, damit auch die Masse, also der Sand und im schlimmsten Falle wird ein massiver Resonanz Körper draus. Das weiß man aber nicht, wie die Bausubstanz ist. Im Altbau kannst du tüfteln wie du willst, mit Matten aller Art, es wird nicht viel helfen. Leider.
Antidröhnmatten helfen gut beispielsweise bei Betonböden im neueren Hausbau, da ist gegen den normalen Schall der schwere Beton = Masse eingesetzt, gegen den Körperschall helfen Matten.Im Altbau...naja.
Es wäre in deinem Fall auch zu klären, ob es überhaupt Körperschall ist oder nicht einfach hellhörig. Lass mal oben einfach ein Radio laufen und höre unten was ankommt. Ich lebe in einem sehr alten Bauernhaus, man hört im EG alles, was im 1. Og abgeht. Leider. Und ich rede nicht von Körperschall.
Etwas Linderung brachte bei mir ein großer, dicker, wuscheliger Teppich, der auch Schall schluckt.
LG chris
Schall breitet sich immer geradlinig aus und kann nur als Körperschall mit derlei matten oder Unterlagen reduziert werden. Aber dazu muss wirklich alles entkoppelt sein. Wenn beispielsweise jeder Fuß eines Tisches auf einer Matte steht, der Tisch aber auch nur mit einer Ecke an der Wand anliegt, hast du schon verloren. Es reicht die Fläche einer nadelspitze zur Übertragung.
Und zudem ist in Altbauten die Bausubstanz ein Problem. Schall kann nur mit Masse verringert werden. Hohlkörper wiederum sind Resonanzräume. In alten holzständerhäusern, Bauernhaus als Beispiel, wurden gerne zwischen den Geschossen Fehlböden eingezogen. Das sind einfach erklärt Bretter, die zwischen die Bodenbalken kamen und die mit Sand beschwert wurden. Obendrauf dann der Holzboden vom 1. Og, dazwischen ist Hohlraum. Ergab damals eine ausreichende, mit Sand erreichte Schalldämmung(masse=schwer) aber keine Wärmeisolierung. Diese Fehlböden werden gerne im Zuge von Renovierungen entfernt, damit auch die Masse, also der Sand und im schlimmsten Falle wird ein massiver Resonanz Körper draus. Das weiß man aber nicht, wie die Bausubstanz ist. Im Altbau kannst du tüfteln wie du willst, mit Matten aller Art, es wird nicht viel helfen. Leider.
Antidröhnmatten helfen gut beispielsweise bei Betonböden im neueren Hausbau, da ist gegen den normalen Schall der schwere Beton = Masse eingesetzt, gegen den Körperschall helfen Matten.Im Altbau...naja.
Es wäre in deinem Fall auch zu klären, ob es überhaupt Körperschall ist oder nicht einfach hellhörig. Lass mal oben einfach ein Radio laufen und höre unten was ankommt. Ich lebe in einem sehr alten Bauernhaus, man hört im EG alles, was im 1. Og abgeht. Leider. Und ich rede nicht von Körperschall.
Etwas Linderung brachte bei mir ein großer, dicker, wuscheliger Teppich, der auch Schall schluckt.
LG chris
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Re: Schalldämmung zur unteren Wohnung
Ach Herrje!PippiLangstrumpf hat geschrieben: ↑So Jan 21, 2024 19:50Hallo Beaune und alle anderen Interessierten,
Hatte ja schon so schallschluckende Matten bestellt und die dann auch zurecht geschnitten, mit Holzplatte drauf und alles. Der Effekt ist - vorsichtig ausgedrückt - bescheiden. Der Mensch vom Servicetelefon meint, da hätte ich mir jetzt eine schallübertragungskammer gebaut statt einen Schutz. Die Matten hab ich drei Centimeter hoch gemacht, das reichte nirgendwo hin meint er. MINDESTENS fünf, besser zehn Centimeter, und viiiiiiel dickere Holzplatte als 10mm.
Tscha.
Da das Konstrukt aber jetzt schon wackelt wie Kuhschwanz, weil die Matten sind zwar sehr dicht aber halt auch sehr weich, lasse ich es jetzt erstmal so. Es ist nicht mehr so schlimm wie vorher, aber gut ist anders
Ergo: mit Waschmaschinenfüsse oder Puzzlematten brauch ich in der alten Bude hier gar nicht anfangen
Dann hilft nur noch eins: du animierst deine Nachbarin zum Mitstricken, dann rattert ihr gemeinsam...
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Viele Grüße Petra
Der Mensch ist die dümmste Spezies!! Er verehrt einen unsichtbaren Gott und tötet eine sichtbare Natur, ohne zu wissen, dass diese Natur, die er vernichtet, der unsichtbare Gott ist, den er verehrt! (Hubert Reeves)
Der Mensch ist die dümmste Spezies!! Er verehrt einen unsichtbaren Gott und tötet eine sichtbare Natur, ohne zu wissen, dass diese Natur, die er vernichtet, der unsichtbare Gott ist, den er verehrt! (Hubert Reeves)
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Re: Schalldämmung zur unteren Wohnung
Vielen Dank für die detaillierte Erklärung @dreckspatz! Also insgesamt finde ich es nicht soo hellhörig, Stimmen oder Küchengeräte zb hört man zwar, aber nicht sehr laut. Aber wenn ich oben nur die Türe schließe (alte holztür, die halt auch etwas Nachdruck braucht) hört man das DEUTLICH in der unteren Wohnung
Das Haus ist ein Mehrfamilienhaus aus den dreißiger Jahren, da wurde an der Dämmung seitdem auch nix gemacht. Was wäre da am wahrscheinlichsten verwendet worden? Das Haus selber ist aus Ziegelsteinen und verputzt. Ein Gedanke war ja erst, ob die strima auf einem Balken ungünstig drauf steht, aber nachdem die Türe auch so hörbar ist, glaub ich das nicht mehr.
Komplett entkoppelt ist der Tisch auch von Anfang an gewesen, das war das einzige was ich gleich beachtet hatte, weil bei mir die Dachschrägen sehr weit ins Zimmer kommen. Da hab ich aufgepasst dass nix irgendwo dran lehnt oder so. Aber noch mehr in die Mitte vom Zimmer geht nicht mehr, hab eh nur noch dreißig centimeter zum durchkommen
Was ich jetzt als nächstes geplant hatte war, auf eine dicke Matte sparen und es dann so zuversuchen, wie der Service Mitarbeiter vorgeschlagen hat, weil ich kann ja nicht einfach nicht mehr stricken
Das Haus ist ein Mehrfamilienhaus aus den dreißiger Jahren, da wurde an der Dämmung seitdem auch nix gemacht. Was wäre da am wahrscheinlichsten verwendet worden? Das Haus selber ist aus Ziegelsteinen und verputzt. Ein Gedanke war ja erst, ob die strima auf einem Balken ungünstig drauf steht, aber nachdem die Türe auch so hörbar ist, glaub ich das nicht mehr.
Komplett entkoppelt ist der Tisch auch von Anfang an gewesen, das war das einzige was ich gleich beachtet hatte, weil bei mir die Dachschrägen sehr weit ins Zimmer kommen. Da hab ich aufgepasst dass nix irgendwo dran lehnt oder so. Aber noch mehr in die Mitte vom Zimmer geht nicht mehr, hab eh nur noch dreißig centimeter zum durchkommen
Was ich jetzt als nächstes geplant hatte war, auf eine dicke Matte sparen und es dann so zuversuchen, wie der Service Mitarbeiter vorgeschlagen hat, weil ich kann ja nicht einfach nicht mehr stricken
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Re: Schalldämmung zur unteren Wohnung
Hallo Pippi
Der Hinweis mit der Tür klingt sehr nach Körperschall. Gebäude aus den 30er Jahren sind tatsächlich oft Holzbalkendecke mit Fehlböden, wenn es nicht mehrgeschossiger Wohnbau ist. Beton war da noch nicht so wirklich in dem Bereich.
Du kannst auch mal versuchen, mehrfach die Schallübertragung zu überlisten. Die Halteklemmen am Tisch beispielsweise, könnte man auch mit einem dünnen Zwischengummi entkoppeln. Einfach zwischen Klemme und Tisch und auch zwischen Drehteller von der Befestigungsschraube und Tisch was gummiartiges einklemmen - beispielsweise ein Stück Gummimatte vom Auto Fußbereich zurechtschneiden.... oder vielleicht mit Silikon, das ist auch Antirutsch. müsste aber dicker sein - ich denke da an die Teigschaber aus dem Küchenbereich. Zweckentfremden...... Sei kreativ und lauf mal mit offenen Augen durch die Wohnung. es findet sich was elastisches, das dick genug ist, in seiner Elastizität Schwingungen aufnehmen zu können. Und rutschfest, damit die Maschine nicht Gassi geht.
Dann noch die Tischfüße - ähnlich angehen. ich würde jetzt nicht viel Geld in eine Matte investieren, von deren Erfolg oder Misserfolg man erst weiß, wenn das Geld weg ist. Ich würde verschiedene Dinge ausprobieren, der von mir erwähnte Teppich dürfte bei dir nicht funktionieren, es sei denn du legst ihn vierfach gefaltet unter die Tischfüße. Es gibt im Baumarkt antidröhnmatten für unter die Waschmaschinenfüße, da hab ich für wenig Geld mal welche besorgt. Die waren so 10x10 cm und 1 cm dick. Könnte funktionieren für unter die Tischbeine. Man könnte auch jedes Bein in einen Plastikbecher stellen, in dem man vorher einen billigen Gummihandschuh rein gestopft hat......so dass das Bein auf Gummi steht. oder ein altes Silikonbackzeugs. gibts ja auch als Platten. Das würde ich ernsthaft mal ausprobieren hierfür, zum Backen würde ich so was ohnehin nie und nimmer verwenden.
Wie gesagt, das ist kein Hexenwerk, ausprobieren und kreativ sein. .....vielleicht kommt die Nachbarin so auch zur Strickmaschine ......
LG Chris
Der Hinweis mit der Tür klingt sehr nach Körperschall. Gebäude aus den 30er Jahren sind tatsächlich oft Holzbalkendecke mit Fehlböden, wenn es nicht mehrgeschossiger Wohnbau ist. Beton war da noch nicht so wirklich in dem Bereich.
Du kannst auch mal versuchen, mehrfach die Schallübertragung zu überlisten. Die Halteklemmen am Tisch beispielsweise, könnte man auch mit einem dünnen Zwischengummi entkoppeln. Einfach zwischen Klemme und Tisch und auch zwischen Drehteller von der Befestigungsschraube und Tisch was gummiartiges einklemmen - beispielsweise ein Stück Gummimatte vom Auto Fußbereich zurechtschneiden.... oder vielleicht mit Silikon, das ist auch Antirutsch. müsste aber dicker sein - ich denke da an die Teigschaber aus dem Küchenbereich. Zweckentfremden...... Sei kreativ und lauf mal mit offenen Augen durch die Wohnung. es findet sich was elastisches, das dick genug ist, in seiner Elastizität Schwingungen aufnehmen zu können. Und rutschfest, damit die Maschine nicht Gassi geht.
Dann noch die Tischfüße - ähnlich angehen. ich würde jetzt nicht viel Geld in eine Matte investieren, von deren Erfolg oder Misserfolg man erst weiß, wenn das Geld weg ist. Ich würde verschiedene Dinge ausprobieren, der von mir erwähnte Teppich dürfte bei dir nicht funktionieren, es sei denn du legst ihn vierfach gefaltet unter die Tischfüße. Es gibt im Baumarkt antidröhnmatten für unter die Waschmaschinenfüße, da hab ich für wenig Geld mal welche besorgt. Die waren so 10x10 cm und 1 cm dick. Könnte funktionieren für unter die Tischbeine. Man könnte auch jedes Bein in einen Plastikbecher stellen, in dem man vorher einen billigen Gummihandschuh rein gestopft hat......so dass das Bein auf Gummi steht. oder ein altes Silikonbackzeugs. gibts ja auch als Platten. Das würde ich ernsthaft mal ausprobieren hierfür, zum Backen würde ich so was ohnehin nie und nimmer verwenden.
Wie gesagt, das ist kein Hexenwerk, ausprobieren und kreativ sein. .....vielleicht kommt die Nachbarin so auch zur Strickmaschine ......
LG Chris
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